JDC wächst trotz inflationsbedingter Kaufzurückhaltung um zwölf Prozent
Der Finanzvertrieb JDC Group verzeichnet für die ersten neun Monate 2022 einen deutlichen Anstieg von Umsatz und EBITDA. Das dritte Quartal verlief allerdings aufgrund der durch Inflation, Energiekrise und Ukrainekrieg vorherrschenden Kaufzurückhaltung der Kunden im Umsatz nur leicht über Vorjahresniveau.
Wie die JDC Group mitteilt, konnte der Umsatz in den ersten neun Monaten 2022 um zwölf Prozent auf 115,8 Millionen Euro gesteigert werden (Vorjahreszeitraum: 103,1 Millionen Euro), wobei der Umsatz im dritten Quartal lediglich um ein Prozent auf 34,8 Millionen Euro stieg. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Advisortech wuchs in den ersten neun Monaten 2022 um 16 Prozent auf 98,0 Millionen Euro an und konnte auch im dritten Quartal um rund neun Prozent auf 30,5 Millionen Euro zulegen. Der Geschäftsbereich Advisory steigerte seinen Umsatz in den ersten neun Monaten 2022 um rund ein Prozent auf 26,5 Millionen Euro. Der Umsatz fiel im dritten Quartal 2022 jedoch um minus sechs Prozent auf 8,3 Millionen Euro.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg in den ersten neun Monaten 2022 um rund 16 Prozent auf 6,2 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 5,3 Millionen Euro). Im dritten Quartal sank das EBITDA auf 0,8 Millionen Euro (drittes Quartal 2021: 1,0 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der ersten neun Monate 2022 verbesserte sich um 13 Prozent auf 1,7 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 1,5 Millionen Euro). Das Konzernergebnis in den ersten neun Monaten verbesserte sich auf 0,5 Millionen Euro nach 0,2 Millionen Euro im Vergleichszeitraum.
Operativ entwickelt sich die Gruppe weiter positiv: Das mit Bain Capital Insurance und der Great West LifeCo gegründete Joint Venture, welches nun unter „Summitas Gruppe“ firmiert, ist inzwischen erfolgreich gestartet. In einem Konsolidierungsmodell für den deutschen Maklermarkt sollen mehrere Hundert Millionen Euro investiert werden und einer der größten Gewerbemakler Deutschlands entstehen, der sein Geschäft über die JDC-Plattform abwickeln soll. Die JDC-Gruppe erwartet hierdurch mittelfristig einen Umsatzzuwachs im mittleren zweistelligen Millionenbereich.
Weiter konnte die JDC Group im dritten Quartal vermelden, dass die Ecclesia Gruppe, der größte deutsche Versicherungsmakler für Unternehmen und Institutionen, beginnt, ihr Privatkundengeschäft über die JDC-Plattform abzuwickeln und dass die Gothaer Versicherungsgruppe die JDC-Plattform bei ihren fast 1.000 Versicherungsagenturen einsetzt.
Des Weiteren konnte die JDC Group ihren Kooperationsvertrag mit der Lufthansa-Tochter Albatros um weitere fünf Jahre verlängern. JDC kann somit in den kommenden fünf Jahren in Summe mit einem Provisionsumsatz zwischen 75 und 100 Millionen Euro rechnen.
Zudem hat die JDC Group im dritten Quartal ihr Aktienrückkaufprogramm erfolgreich fortgesetzt.
Aufgrund der aktuellen Marktlage hat der JDC-Vorstand die Guidance für die Gruppe für das Geschäftsjahr 2022 wie folgt an: Für das Gesamtjahr 2022 wird nunmehr einen Umsatz von 155 bis 165 Millionen Euro (statt bisher 165 bis 175 Millionen Euro) sowie ein EBITDA zwischen 7,5 und 9,5 Millionen Euro (statt bisher mehr als elf Millionen Euro) erwartet. Gleichzeitig bestätigt der Vorstand die Mittelfrist-Prognose und plant im Jahr 2025 weiter einen Umsatz von mindestens 250 Millionen Euro sowie ein EBITDA von mehr als 20 Millionen Euro. (DFPA/JF1)
Die im Jahr 2004 gegründete JDC Group AG ist ein Finanzvertrieb mit Sitz in Wiesbaden.