ZIA: Wachstum der Wohnungsgenehmigungen nach wie vor zu langsam
Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) wurden von Januar bis Mai 2018 1,8 Prozent mehr Wohnungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum genehmigt. Das entspricht 139.586 Wohneinheiten (Januar bis Mai 2017: 137.057 Wohneinheiten). Ohne Berücksichtigung der genehmigten Wohnungen in Wohnheimen lag der Vorjahresanstieg bei 3,8 Prozent (DFPA berichtete). „Das Wachstum ist zwar erfreulich, aber deutlich zu gering. Wir müssen mehr Tempo aufnehmen bei Baugenehmigungsverfahren. Wenn wir das Ziel der Bundesregierung von 1,5 Millionen neuen Wohnungen in vier Jahren ernsthaft verfolgen wollen, müssen wir Fahrt aufnehmen“, erklärt Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss.
Im Juni hat der Interessenverband der Immobilienwirtschaft ZIA seinen Kommunalrat gegründet, um eine Plattform für den Austausch von kommunalen Spitzen mit der Immobilienwirtschaft zu schaffen. Zahlreiche Behörden hätten mit einem Stellenabbau der letzten Jahre zu kämpfen und kämen demnach an ihre Grenzen. „Wir erhoffen uns zahlreiche wirksame Maßnahmen des Planungs- und Baubeschleunigungsgesetzes, das im Herbst vorgelegt werden soll. Der ZIA hat dafür zahlreiche Vorschläge der Immobilienwirtschaft an die zuständigen Ministerien geschickt. Wir brauchen vor allem eine Entbürokratisierung des Baurechts, neue digitale Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung und eine Unterstützung der Behörden“, sagt Mattner.
Quelle: Pressemitteilung ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im 2006 gegründeten ZIA mehr als 25 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen, die für rund 37.000 Unternehmen der Branche sprechen. (JF1)