GdW: Serieller und modularer Wohnungsbau wichtig für mehr bezahlbaren Wohnraum
In Deutschland entstehen derzeit neue Mehrfamilienhäuser in serieller und modularer Bauweise. Planung und Realisierung dauern nur wenige Monate. Die Baustellenzeit sogar nur einige Wochen. „Serielles und modulares Bauen ist schnell, günstig und liefert Wohngebäude in hoher Qualität. Mit anderen Worten: Haute Couture vom Band. Es ist damit ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu mehr bezahlbarem Wohnraum in Deutschland“, sagt Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, anlässlich der Zwischenbilanz-Veranstaltung zur Förderung „Serieller und modularer Bauweisen“ im Rahmen der Wohnraumoffensive der Bundesregierung.
„Die Anwendung der seriellen und modularen Wohnungsbau-Konzepte hat in den vergangenen Monaten deutlich an Fahrt aufgenommen. Die Vorteile dieser Bauweise sind groß: geringer Flächenverbrauch, hoher Wohnkomfort, vorbildliche Energieeffizienz sowie Barrierefreiheit“, sagt Gedaschko.
Rund 2.500 Wohnungen sind aktuell im Zuge der GdW-Rahmenvereinbarung für serielles und modulares Bauen im Entstehen, beauftragt oder geplant. Über die Projekte aus der Rahmenvereinbarung hinaus inspiriert die GdW-Initiative auch zahlreiche weitere Bauherren, das Bauen der Zukunft in Angriff zu nehmen. So wird aktuell eine Vielzahl zusätzlicher Wohnungen im Zuge serieller und modularer Bauprojekte geschaffen, für die die GdW-Rahmenvereinbarung Idee und Anstoß liefert. Schwerpunkte der Bautätigkeit sind die Ballungsräume Berlin, Frankfurt am Main und Stuttgart.
Ein Erfolg auf dem gemeinsamen Weg zu mehr günstigem Wohnraum sei zudem, dass die Typengenehmigung in die Musterbauordnung aufgenommen wurde. „Einmal genehmigt, mehrfach gebaut ist das Gebot der Stunde, um das Ziel von insgesamt 140.000 neuen bezahlbaren Mietwohnungen pro Jahr erreichen zu können. Die Länder dürfen nicht weiter abwarten und müssen die Typengenehmigung sehr zügig in ihre Bauordnungen aufzunehmen“, so Gedaschko. „Wenn dann noch die Kommunen mitziehen und kostengünstig Grundstücke nach dem besten Wohnungsbau-Konzept statt nach Höchstpreis zu vergeben, kommen wir beim bezahlbaren Wohnen auf einen guten Weg.“ (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung GdW
Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen.