Analyse der A-Städte: Kölner Umland mit höchster Spitzenmiete im Einzelhandel
Im Kölner Umland wird mit 149,40 Euro pro Quadratmeter die höchste Einzelhandelsspitzenmiete aller Umlandgemeinden der sieben A-Städte erreicht. Büroflächen im Berliner Speckgürtel weisen im Vergleich zur Kernstadt den größten Preisabstand auf. In den Umlandgemeinden der Bundeshauptstadt liegt die durchschnittliche Büroflächenmiete im Durchschnitt um 39 Prozent niedriger als in der Kernstadt selbst. Dies sind einige der Ergebnisse des Marktreports „21st: Insight“ des Berliner Softwarehaus 21st Real Estate zu den Büro-, Einzelhandels- und Wohnimmobilienmärkten in den Speckgürteln der A-Städte.
Der Wohnungsmarkt im Münchner Umland spiele mietpreisseitig in einer eigenen Liga. Die günstigste Umlandgemeinde der bayerischen Landeshauptstadt liegt mit einer Durchschnittsmiete von 14,49 Euro pro Quadratmeter preislich noch oberhalb der teuersten Umlandgemeinde der übrigen sieben A-Städte, die mit 13,97 Euro pro Quadratmeter vor den Toren Stuttgarts zu finden ist. „Nebenlagen und Sekundärstandorte werden angesichts steigender Preise und verstärkter Migration in die Umlandgemeinden der deutschen Metropolen und Großstädte auch im Bürobereich immer interessanter für Bauträger, Projektentwickler und Investoren. Hierzu gibt es jedoch, im Gegensatz zu den Immobilienmärkten der sieben A-Städte, bisher wenig Marktresearch und Daten. Mit unserem aktuellen 21st:Insight zu den Büromärkten in den Speckgürteln der A-Städte schließen wir diese Lücke“, sagt Heike Gündling, CEO von 21st Real Estate.
Berlin zählt mit 3,66 Millionen Einwohnern die mit Abstand größte Bevölkerungszahl der sieben A-Städte. Das Umland der Bundeshauptstadt liegt mit 680.000 Einwohnern hingegen nur auf Rang fünf. Düsseldorf, mit 620.000 Einwohnern die kleinste A-Stadt, weist mit 1,37 Millionen Einwohnern hingegen den bevölkerungsreichsten Speckgürtel auf.
Mit einem durchschnittlichen Mietpreis von 13,44 Euro pro Quadratmeter weisen die Münchner Umlandgemeinden das mit Abstand höchste Mietniveau für Büroflächen auf. Es folgen mit deutlichem Abstand von fast 2,00 Euro das Berliner Umland mit 11,54 Euro pro Quadratmeter und auf Platz drei das Frankfurter Umland mit 11,15 Euro pro Quadratmeter. Die niedrigste Durchschnittsmiete wird im Düsseldorfer Umland aufgerufen. Sie liegen im Durchschnitt bei 9,86 Euro pro Quadratmeter. Auch bei den Spitzenmieten liegt das Umland von München deutlich vor den anderen Regionen. Bis zu 45,60 Euro pro Quadratmeter werden in Umland der bayerischen Landeshauptstadt aufgerufen.
Die Mietpreisspannen variieren deutlich zwischen den Umlandregionen der sieben A-Städte. Während im Münchner Umland die Durchschnittsmieten von 10,75 bis 21,70 Euro pro Quadratmeter reichen und damit eine Bandbreite von 10,95 Euro pro Quadratmeter abdecken, ist die Preisspanne insbesondere im Hamburger und Stuttgarter Umland deutlich enger. In den Umlandgemeinden der Hansestadt rangieren die Mieten zwischen 9,09 und 11,83 Euro pro Quadratmeter, im Speckgürtel um Stuttgart zwischen 9,29 und 11,90 Euro pro Quadratmeter. In beiden Regionen liegt die Mietpreisspanne damit deutlich unter 3,00 Euro pro Quadratmeter. Das Münchner Umland erreicht mit einer Durchschnittsmiete von 22,11 Euro pro Quadratmeter das höchste Mietniveau, gefolgt – bereits mit einigem Abstand – von Frankfurt am Main mit 17,53 Euro pro Quadratmeter. Bei der Spitzenmiete landet hingegen der Kölner Speckgürtel mit 149,40 Euro pro Quadratmeter auf dem vordersten Platz und München landet nur auf dem zweiten Rang mit 145,02 Euro pro Quadratmeter (DFPA/mb1)
Die 21st Real Estate GmbH ist ein Proptech mit Sitz in Berlin. Das Unternehmen digitalisiert den Ankauf von Investitionsimmobilien.