Anleger wollen Investitionen in europäische Wohnimmobilien steigern
Laut einer gemeinsamen Umfrage des Immobiliendienstleisters Savills und der Immobilien-Investmentgesellschaft Savills IM gehen 42,6 Prozent der Immobilieninvestoren davon aus, dass bis zum Jahr 2025 der Anteil an europäischen Wohnimmobilien in ihrem verwalteten Vermögen (AuM) deutlich zunehmen wird.
Bei der Mehrheit (63,2 Prozent) der insgesamt 68 befragten Investoren, die zusammen mehr als eine Billion Euro verwalten, machen Wohnimmobilien derzeit weniger als 25 Prozent ihrer Assets under Management aus – bei 22 Prozent sind es unter fünf Prozent des verwalteten Vermögens.
Während heute rund 37 Prozent der Investoren mindestens ein Viertel ihres verwalteten Vermögens in Wohnimmobilien angelegt haben, gehen für das Jahr 2025 rund 49 Prozent von einem entsprechend hohen Wohnanteil in ihren Portfolios aus. In den nächsten drei Jahren rechnen die Investoren in Summe mit einem Anstieg ihres verwalteten Wohnimmobilienvermögens um 82,4 Milliarden Euro. 16 Prozent der Befragten planen, ihr verwaltetes Vermögen vollständig im Wohnsektor zu platzieren. Im Blickfeld stehen dabei insbesondere die Märkte in Großbritannien und Irland (38 Prozent) gefolgt von der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) und Skandinavien (jeweils 19 Prozent).
Neben klassischen Mehrfamilienhäusern (84 Prozent der Befragten) fokussieren Investoren verstärkt die Segmente des studentischen Wohnens sowie Co- und Senior-Living. 65 Prozent der Befragten gaben an, aktuell in Studierendenwohnanlagen zu investieren. Co-Living und Seniorenresidenzen lagen gleichauf an dritter Stelle (jeweils 38 Prozent). Mehrfamilienhäuser und Studierendenwohnanlagen sind auch die gefragtesten Investitionsziele für die nächsten drei Jahren. Auf den dritten Rang der Beliebtheitsskala für die kommenden drei Jahre steht Co-Living – 51 Prozent wollen bis 2025 in den Sektor investieren. Auch kleinteilige Wohnformen wie Reihenhäuser stehen häufiger auf den Einkaufszetteln der befragten Investoren.
Für die Anleger, die aktuell oder zukünftig beabsichtigen, in den europäischen Wohnsektor zu investieren, spielen die aus Eigentümersicht vorteilhaften Angebots- Nachfragerelationen, das Thema Nachhaltigkeit, demografische Veränderungen, Kapitalwertsteigerungen und langfristig stabile Erträge eine übergeordnete Rolle.
Marco Högl, Head of Residential Capital Markets von Savills Deutschland: „Wir beobachten weiterhin ein großes Interesse von Investoren an Wohnimmobilien. Der rückläufige Wohnungsneubau wird insbesondere in den Großstädten auf absehbare Zeit für einen Vermietermarkt sorgen. Wohnimmobilienkäufer können daher mit der einem vernachlässigbaren Leerstandsrisiko und steigenden Mieten rechnen. Vor allem hochwertige Objekte ohne Sanierungsrisiko stehen dabei stark im Fokus.“ Laut der Umfrage sind für 77 Prozent der befragten Investoren die Energieeffizienz und für 63 Prozent die Klimaneutralität der Gebäude von hoher Relevanz. (DFPA/JF1)
Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt über 40.000 Mitarbeiter weltweit.
Savills Investment Management (Savills IM), ein Investment- und Asset-Manager, beschäftigt insgesamt rund 380 Mitarbeiter an 17 Standorten, die in insgesamt 21 Ländern aktiv sind. Die Gesellschaft managt Immobilienvermögen in Höhe von 26 Milliarden Euro. Savills Investment Management ist Teil der Savills-Gruppe.