Asset Manager Matthews Asia erwartet keinen Handelskrieg
Die Aussichten auf einen Handelskrieg zwischen China und den Vereinigten Staaten bestimmen die Schlagzeilen, schreibt der Asset Manager Matthews Asia in einem Marktkommentar. Dennoch zeigten die Wirtschaftsdaten für das erste Quartal 2018, dass die Volksrepublik die „weltbeste Konsum-Story“ bleibt, sagt Andy Rothman, Investmentstratege bei Matthews Asia. Der Experte erkennt jedoch an, dass auch diese Konsum-Story nicht gegen eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums immun ist.
Im ersten Vierteljahr 2018 wuchs die chinesische Wirtschaft auf Jahressicht um 6,8 Prozent. Den größten Anteil daran hatte erneut der Binnenkonsum, der 77,8 Prozent zum Wachstum beisteuerte. Die Umsätze im Einzelhandel nahmen um 8,1 Prozent im ersten Quartal zu. Das Pro-Kopf-Einkommen in den städtischen Haushalten stieg um 5,7 Prozent und die Preise für Neuwohnungen wuchsen um 2,5 Prozent im ersten Vierteljahr. Auch die Erträge der Unternehmen legten um 16,1 Prozent in den ersten beiden Monaten dieses Jahres zu nach 21 Prozent im vergangenen Jahr.
„Die Wahrscheinlichkeit eines Handelskrieges zwischen China und den USA ist gering“, zeigt sich Rothman angesichts dieser Zahlen überzeugt. „Chinas Präsident Xi Jinping möchte einen Deal mit US-Präsident Donald Trump abschließen. Der wiederum wird höchstwahrscheinlich zu dem Schluss kommen, dass eine erfolgreiche Verhandlung mit China den negativen Folgen für Wirtschaft und Politik, die aus einer bilateralen Auseinandersetzung resultieren, vorzuziehen ist.“
Quelle: Matthews Asia
Matthews Asia ist ein spezialisierter Anbieter für asiatische Investments in den USA mit einem verwalteten Vermögen von 35,2 Milliarden US-Dollar (29,57 Milliarden Euro) per 28. Februar 2018. (TS1)