Fidelity: Bei traditionellen Rentenportfolios drohen Kursverluste
Bedingt durch die fortschreitende wirtschaftliche Erholung in den USA könnte es zu einem unerwartet hohen Anstieg der Inflation kommen. In diesem Zusammenhang warnt Andrew Weir, Manager des globalen Rentenfonds „Fidelity Rentenanlage Klassik“, vor Risiken in traditionell ausgerichteten Anleiheportfolios.
Ein Anstieg der Inflation in den USA könnte die US-Notenbank Fed zu einer schnelleren Zinserhöhung bewegen als erwartet. Dies wirke sich mittelbar auch auf die traditionellen Rentenportfolios aus, da steigende Anleiherenditen gerade bei traditionellen Rentenportfolios zu Kursverlusten führten. Weir rät deshalb Anlegern dazu bei Rentenfonds insbesondere darauf achten, dass das entsprechende Anleiheportfolio aktiv gesteuert wird und der Fondsmanager schnell auf veränderte Risiken reagieren kann. Neben Staats- und Unternehmensanleihen sollte der Fondsmanager auch Hochzinsanleihen, Schwellenländeranleihen und inflationsindexierte Anleihen nutzen können.
Zur optimalen durchschnittlichen Kapitalbindungsdauer sagt Weir: „Für optimal halte ich […] die aktive Steuerung der Duration in einem Zeitraum von drei bis sieben Jahren - wobei ich mich derzeit klar am unteren Ende dieser Spanne bewege, um den Einfluss möglicher Zinsänderungen gering zu halten.“
Quelle: Marktkommentar Fidelity
Fidelity Worldwide Investment (FIL Limited) ist eine 1969 gegründete, weltweit tätige Fondsgesellschaft mit Sitz in Boston. Das Unternehmen ist ein Schwesterunternehmen des 1946 gegründeten, auf den amerikanischen Markt fokussierten Vermögensverwalters Fidelity Investments (FMR LLC). Die Anteile beider Gesellschaften befinden sich vollständig in Familien- und Mitarbeiterbesitz. FIL Limited beschäftigt über 6.500 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen in Höhe von rund 197,4 Milliarden Euro. (Stand: 31. Dezember 2013) (JZ1)