Institutionelle Investoren setzen auf Mixed-Use-Immobilien und urbane Quartiere
Mixed-Use-Immobilien und urbane Quartiere gewinnen zunehmend an Bedeutung und werden immer mehr zu einer eigenen Assetklasse. Das ist das Ergebnis eines gemeinsamen Reports des globalen Immobiliendienstleisters CBRE und des Investment-, Asset- und Developmentmanagers Knittre.
„Die Auswertung des Transaktionsgeschehens der letzten Jahre zeigt, dass sowohl Quartiere als auch Mixed-Use-Immobilien einen festen Platz auf dem Immobilieninvestmentmarkt haben“, sagt Prof. Dr. Alexander v. Erdély, CEO Germany.
Trotz des schwierigeren Marktumfelds infolge der Zinswende geht CBRE davon aus, dass urbane Quartiere und auch Mixed-Use-Immobilien weiter an Bedeutung gewinnen werden, da sie für Investoren zahlreiche Vorteile böten. Durch die Kombination verschiedener Nutzungsarten wie Wohnen, Arbeiten, Handel und Gastronomie entstünden zum einen positive Synergieeffekte, die zu großen Wertsteigerungspotenzialen führten. Zum anderen werde das individuelle Risiko spezifischer Mietergruppen und Sektoren minimiert.
Besonders institutionelle Investoren treten als Käufer von Mixed-Use-Immobilien in Erscheinung. Mit 29,1 Prozent machten 2021 offene Immobilienfonds und Spezialfonds den größten Anteil aus. Knapp dahinter folgen Asset- und Fondsmanager (26,4 Prozent) sowie Versicherungen und Pensionsfonds (26,2 Prozent). „Vor allem risikoaverse, eigenkapitalstarke Investoren sind im Bereich der Mixed-Use-Immobilien aktiv, was das Vertrauen in die langfristige Stabilität der Assetklasse zeigt“, so Jan Schwarze, Team Leader Research Germany.
„Mittelfristig wird die Nachfrage nach urbanen Quartieren genauso wie die nach Mixed-Use-Immobilien weiter steigen und diese Assets werden sich als eigenständige Klasse weiter etablieren“, sagt von Erdély. „In Zukunft müssen Projekte nicht nur ökologischen Anforderungen gerecht werden, sondern auch sozialen. Moderne Quartiere müssen beides verbinden und aktiv als ,Space-as-a-Service‘ gemanagt werden. Wenn das gewährleistet ist, bietet die Assetklasse für Investoren eine hervorragende Möglichkeit, unter ESG-Gesichtspunkten in langfristig nachhaltig aufgestellte Produkte zu investieren. Gleichzeitig kann die Immobilienbranche damit auch den Städten Mehrwerte bieten, wie es bei einzelnen Objekten oft nicht möglich ist.“ (DFPA/TH1)
Die CBRE Group, Inc. mit Hauptsitz in Los Angeles und Deutschlandzentrale in Frankfurt am Main ist eines der großen internationalen Dienstleistungsunternehmen für Eigentümer, Investoren und Nutzer auf dem gewerblichen Immobiliensektor. CBRE beschäftigt weltweit mehr als 100.000 Mitarbeiter in mehr als 500 Büros.