JLL-Analyse: Büroflächen auf dem Prüfstand
Remote Working bei Büronutzern, also ortsunabhängiges Arbeiten, wird stark zunehmen. Und die Corona-Krise wird signifikante Auswirkungen auf den Büroflächenbedarf haben. Unter anderem zu diesen Ergebnissen kommt eine Befragung von Investoren, Nutzern und Entwicklern im April 2020 durch den Immobiliendienstleister JLL zu Auswirkungen der Corona-Krise.
„Vermehrtes Remote Working spricht einerseits für eine reduzierte Gesamtfläche; andererseits muss ein veränderter Flächenbedarf nicht bei allen Unternehmen mittel- und langfristig auch notwendig gleichzusetzen sein mit einem reduziertem Flächenbedarf. So stellen zum Beispiel viele Firmen ihre Flächenkonzepte des flexiblen ‚open plan‘ auf den Prüfstand, und bevorzugen zum Teil wieder Zellenbüros“, sagt Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany.
Scheunemann weiter: „Andere reduzieren die Arbeitsplatzdichte in ihren offenen Büroflächen. Hinzu kommen Backup-Flächen im Segment Flexible Office Space. Das wiederum spricht für eine steigende Quadratmeterzahl pro Beschäftigten. Somit kommt es letztendlich nicht nur darauf an, wie viele Beschäftigte gleichzeitig remote arbeiten werden, sondern auch, wie genau das Büro mit all seinen Flächenarten gestaltet sein wird. In der Summe erwarten wir aber, dass der Flächenbedarf leicht zurückgehen wird, weil der Effekt des verstärkten Remote-Workings die anderen Effekte überwiegt.“ (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung JLL
Jones Lang Lasalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an.