Nachhaltige Investments widerstehen der Corona-Krise
In der Corona-Krise haben nachhaltige Investments deutlich besser abgeschnitten als konventionelle Geldanlagen und dazu beigetragen, die Volatilität in den Portfolien institutioneller Investoren abzufedern, so das Investmenthaus Feri. Seit Jahresbeginn bis Anfang Juni dieses Jahres haben nachhaltige Aktienindizes die jeweiligen marktbreiten Indizes in den USA und Europa sichtbar übertroffen.
„Der amerikanische MSCI USA NR SRI hat über drei Prozent besser abgeschnitten als der vergleichbare nicht nachhaltige Index. In Europa lag der MSCI Europe NR SRI um über fünf Prozent über dem vergleichbaren einfachen Index. Auch über den Zeitraum von fünf Jahren betrachtet, liegen die genannten nachhaltigen Indizes um zwei Prozent pro Jahr in den USA und um drei Prozent in Europa vorne“, sagt Marcus Burkert, Geschäftsführer Investment Consulting bei Feri.
Die Gründe hierfür seien vielschichtig. Zum einen werde nachhaltig geführten Unternehmen aufgrund hoher Standards im Umgang mit Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Kunden eher zugetraut, mit den Herausforderungen der Krise fertig zu werden. Hinzu komme, dass die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen gestiegen ist. Zudem haben sich Sektoren wie Energie, Rohstoffe und Industrie in der Krise schwächer entwickelt als vergleichsweise „saubere“ Sektoren wie Technologie oder Gesundheit.
Das Thema Nachhaltigkeit werde für institutionelle Investoren in den kommenden Jahren nicht allein wegen sehr guter Renditeperspektiven, sondern auch aufgrund von aufsichtsrechtlichen Überlegungen immer wichtiger. „Derzeit arbeiten viele institutionelle Investoren daran, Nachhaltigkeitsaspekte in ihr Portfolio zu integrieren. Nachdem sie ihre Investments gesichert haben, geht es ihnen jetzt vor allem darum, den richtigen Zeitpunkt zum Wiedereinstieg in die Märkte zu finden. Wir erhalten derzeit verstärkt Anfragen nach einer Beratung zu nachhaltigen Investments, trotz oder gerade wegen der Corona Krise“, so Burkert. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Feri
Die 1987 gegründete Feri-Gruppe mit Sitz in Bad Homburg ist in den Geschäftsfeldern Vermögensberatung und -verwaltung sowie Wirtschaftsforschung tätig. Seit 2006 gehört die Unternehmensgruppe zum MLP-Konzern. Derzeit betreut Feri zusammen mit MLP ein Vermögen von rund 39,2 Milliarden Euro, darunter 8,5 Milliarden Euro Alternative Investments.