Region Frankfurt (Oder): Gute Rahmenbedingungen für weitere Logistik- und Industrieansiedlungen
Im Auftrag von Alcaro Invest, einem deutschen Logistik-Projektentwickler, und PCC Intermodal, einem europäischen Betreiber intermodaler Transport-HUBs, sowie dem Investor Center Ostbrandenburg GmbH (ICOB), hat das Fraunhofer-Institut die Logistikregion Frankfurt (Oder)/Slubice untersucht. So seien das hohe Arbeitskräftepotenzial, die große Flächenverfügbarkeit, die günstige Lage zwischen Deutschland und Polen, die schnelle Erreichbarkeit von Berlin, Cottbus und Posen, die Autobahn- und Schienenanbindung sowie die KV-Anbindung an die Nordsee-Seehäfen wesentliche Vorzüge des Standorts.
„Die Fraunhofer-Studie zeigt klar, dass wir mit der Entwicklung unseres Standorts Log Plaza Frankfurt (Oder) frühzeitig auf die richtige Region gesetzt haben. Denn die Region Frankfurt (Oder)/Slubice hat großes Potenzial für Logistik- und Industrieansiedlungen. Neben der guten Verkehrsanbindung und günstigen Lage zwischen Deutschland, Polen und Tschechien sind die schnelle Erreichbarkeit Berlins und Westpolens wesentliche Standortvorteile“, sagt Peter Bergmann, Projektleiter bei Alcaro Invest und verantwortlich für die strategische Entwicklung des Standorts. „Nicht erst seit der Ansiedlung von Tesla sind die Logistikkapazitäten im Berliner Umland überschaubar. Gerade bei den Topthemen Fachkräftemangel, Flächenverfügbarkeit und Akzeptanz von Logistik kann die Doppelstadt Frankfurt (Oder) / Slubice punkten. Der Standort ist vor allem für Unternehmen attraktiv, die eine hohe Flächennachfrage haben und bislang noch nicht in der Hauptstadt- und Metropolregion Berlin-Brandenburg aktiv sind“, ergänzt Christopher Nüßlein vom Investor Center Ostbrandenburg. Auch bei den Themen Kostenstruktur, Verkehrsanbindung und Kombinierter Verkehr habe die Region klare Standortvorteile. So sei das Arbeits- und Fachkräftepotenzial in der Region geprägt von einem hohen Bestand an Arbeitssuchenden, einem mit etwa zehn Prozent überdurchschnittlichen Anteil an Beschäftigten in der Logistik, einem großen Lohngefälle zu Polen, attraktiven Beschäftigungskonditionen auf der deutschen Seite und einem wachsenden Anteil polnischer Pendler. Durch seine Ost-West-Anbindung zähle Frankfurt (Oder)/Slubice zu den am stärksten frequentierten Autobahngrenzübergängen in ganz Deutschland.
Das GVZ Frankfurt (Oder) ermögliche den Transport im Kombinierten Verkehr, wodurch eine stabile und regelmäßige Realisierung von KV-Relationen sowohl in die Nordrange-Häfen, wie zum Beispiel Hamburg, Antwerpen und Rotterdam, als auch Richtung Gdansk, Poznan, Kutno, Gliwice und Kolbuszowa möglich sei. Aktuell werden rund 50 direkte Zugverbindungen pro Woche mit einer Kapazität von bis zu 1.000 Containern, Reparatur- und Reinigungsleistungen, sowie Stromanschlüsse für Kühlcontainer angeboten. Die Betreibergesellschaft PCC Intermodal bietet zudem die Abwicklung von Door-to-door Containertransporten an, womit lokale Verlader direkt von der vorhandenen Infrastruktur profitieren können. (DFPA/mb1)
Alcaro ist ein Projektentwickler und beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit der bundesweiten Finanzierung, Planung, Errichtung und Vermietung von Industrie-, Logistik- und Büroimmobilien.