Wealthcap: "Nachhaltige Investments ohne Renditeabstriche sind gefragt"
Für den aktuellen Marktcheck zum Thema „verantwortungsvolle Geldanlage“ haben der Real-Asset und Investment-Manager Wealthcap und das Meinungsforschungsinstitut Civey Kriterien zur Auswahl von Geldanlageprodukten sowie die Gewichtung verschiedener Nachhaltigkeitskriterien abgefragt. Die aktuelle Umfrage legt den Schwerpunkt auf die Private-Banking-Zielgruppe. Entsprechend wurden 500 vermögende Privatpersonen mit einem liquiden Vermögen von mehr als einer Million Euro befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass Investments mit einem nachhaltigen Beitrag gewünscht sind, wenn sie zudem eine gute Rendite bieten.
Die Umfrage zeigt, dass 52,3 Prozent der Anleger eine prinzipielle Vereinbarkeit von Rendite und Nachhaltigkeit sehen. Frauen (57,4 Prozent) sind dabei optimistischer als Männer (50,3 Prozent), was die Vereinbarkeit der beiden Zielsetzungen betrifft. 12,0 Prozent (Männer: 11,5 Prozent; Frauen 13,3 Prozent) wollten sich dazu nicht eindeutig äußern.
„Gleichwohl zeigt das Ergebnis auch, dass knapp die Hälfte der Befragten an einer Vereinbarkeit von Rendite und Nachhaltigkeit zweifelt“, so Julian Schnurrer, Leiter Strategie, Produktmanagement und Strukturierung bei Wealthcap. „Die Annahme, dass nachhaltige Kapitalanlagen per se eine schlechtere Rendite einbringen, ist weiterhin verbreitet. Hier ist die Branche gefragt, diesem Trugschluss entgegenzuwirken. Mit dem klaren Beweis, dass bei Investments in Real Assets Rendite und Nachhaltigkeit vereinbar sind, lässt sich die Skepsis der Anleger ausräumen.“
Befragt nach den grundsätzlichen Auswahlkriterien für Geldanlageprodukte, steht das Renditepotenzial mit 51,1 Prozent an erster Stelle. Es folgen Umweltkriterien, das angemessene Management durch den Produktanbieter (jeweils 12,2 Prozent) sowie soziale Faktoren (10,3 Prozent). Insgesamt entfällt auf die ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) zusammengefasst damit ein Anteil von 34,7 Prozent, womit ein Drittel der Anleger dies bei verantwortungsvollem Investieren priorisiert.
Eine weitere Frage zielte speziell auf die relative Priorisierung zwischen den beiden Faktoren Rendite sowie Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft. 68,7 Prozent der Befragten sprachen sich für Rendite aus, 19,3 Prozent finden beides gleich bedeutsam, während mit 9,7 Prozent nur jeder Zehnte Umwelt und Gesellschaft als wichtiger einstuft. Frauen (17,9 Prozent) und jüngere Anleger (18,4 Prozent der 30- bis 39-Jährigen) priorisieren Umwelt und Gesellschaft dabei deutlich häufiger.
Die Umfrage untersucht auch Faktoren bei der Entscheidung für oder gegen einen Produktanbieter. Bei mehrfacher Antwortmöglichkeit landet auch hier das Renditeversprechen mit 43,4 Prozent an erster Stelle. ESG-Aspekte wie Transparenz in der Firmenführung und Kommunikation (35,2 Prozent), gesellschaftliche und soziale Verantwortung (17,1 Prozent) und ökologische Verantwortung (14,6 Prozent) erweisen sich aber ebenfalls als überaus relevant. (DFPA/JF1)
Wealthcap ist ein Real Asset- und Investment-Manager mit mehr als 35 Jahren Erfahrung. Das Unternehmen mit Sitz in München verwaltet Assets in Höhe von rund zehn Milliarden Euro.