Büronebenkosten in deutschen Großstädten erreichen Höchstwert
Nach Auskunft des Immobilienexperten JLL sind die Nebenkosten für Büros in den fünf größten deutschen Städten erneut gestiegen und liegen nun bei einem Höchstwert. Einziger Trost: Nach einem Anstieg von drei Prozent in 2013, wurde im aktuellen Jahr nur ein Plus von einem Prozent verzeichnet.
Bei den von JLL untersuchten Gebäuden in den fünf größten deutschen Städten fielen durchschnittlich 3,62 Euro Büronebenkosten pro Quadratmeter im Monat an. Dies sei ein neuer Höchstwert. Bei nicht klimatisierten Gebäuden sollen die Kosten allerdings monatlich bei 3,27 Euro pro Quadratmeter und somit zwei Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum liegen. Die Nebenkosten für klimatisierte Gebäude seien in den vergangenen fünf Jahren hingegen kontinuierlich gestiegen und liegen laut JLL mittlerweile bei monatlich 3,90 Euro pro Quadratmeter.
Die Heizungskosten schlagen bei allen Gebäudetypen nach wie vor stark zu Buche, wenngleich hier im letzten Untersuchungszeitraum ein leichter Rückgang um einen Cent (minus zwei Prozent) ermittelt wurde. Der vergleichsweise milde Winter 2013/2014 sei dafür die wesentliche Ursache. Die öffentlichen Abgaben hätten je nach Stadt mit 13 bis 17 Prozent einen weiteren wesentlichen Anteil an den Gesamtkosten gehabt. Selbiges gelte für Wartungsarbeiten (zwölf bis 16 Prozent) und Stromkosten (zehn bis zwölf Prozent).
Auch die Gebäudequalität und -größe wurde von JLL als Ursache für die Höhe der Nebenkosten identifiziert. Höherwertige technische Ausstattungen und mehr Dienstleistungen kennzeichneten teurere Gebäude. Bei Gebäuden mit hoher Ausstattungsqualität hat JLL zum zweiten Mal in Folge eine Nebenkostenmarke von monatlich über vier Euro pro Quadratmeter ermittelt.
Quelle: JLL Pressemitteilung
JLL (Jones Lang LaSalle Incorporated) ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet in mehr als 1.000 Städten in 70 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an.