Kommentar: BVI-Stellungnahme zur Blockchain-Strategie der Bundesregierung
Am 3. April 2019 veröffentlichte der BVI eine Stellungnahme zur Online-Konsultation des Bundesministeriums der Finanzen und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zur Blockchain-Strategie, der einige überaus progressive Ansätze enthält, schreibt Dr. Borris Orlikowski, Geschäftsführer der Distributed Ledger Consulting (DLC), in einem Marktkommentar.
„Der BVI hat durch seine Stellungnahme nicht nur gezeigt, dass er das Potenzial der Technologie absolut richtig verstanden hat, sondern darüber hinaus auch eindrucksvoll bewiesen, wie zukunftsgerichtet der Verband handelt“, sagt Orlikowski. „Es ist überaus begrüßenswert, dass sich der Verband für eine adäquate Regulierung stark macht und vor dem Hintergrund der Technikneutralität in diesem Zuge korrekterweise fordert, dass alle Wertpapiere komplett dematerialisiert begeb- und handelbar sein sollten.“
Der BVI hatte sich neben den oben genannten Forderungen Security Token Offerings (STOs), mittels derer die Rechte eines Wertpapiers über einen kryptografisch gesicherten Token abgebildet werden – ausgesprochen. Darüber hinaus wurde mit Verweis auf Berechnungen eines Anbieters für Distributed-Ledger-Infrastruktur darauf hingewiesen, dass sich allein die Fondsbranche rund zwei Milliarden Britische Pfund per annum weltweit durch die Nutzung von Distributed Ledger Technologie (DLT) einsparen könnte.
„Auf der just stattgefundenen Fund Operations Konferenz des BVI haben wir eindrucksvolle Beispiele einiger Marktteilnehmer sehen dürfen, die mit der Technologie bereits experimentieren. Wir glauben ebenso wie der BVI fest daran, dass in der DLT die Zukunft des Finanzmarktes liegt und beraten zunehmend mehr Finanzintermediäre, die beginnen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen – vom Vermögensverwalter bis hin zu größeren Depotbanken. Es gibt eine starke Dynamik am Markt, da verständlicherweise keiner den Anschluss verpassen will. Dies ist vor dem Hintergrund des großen Disruptionspotenzials in unseren Augen auch nur zu verständlich“, schließt Orlikowski.
Quelle: Pressemitteilung DLC
Die Distributed Ledger Consulting GmbH (DLC) bietet semiprofessionellen und professionellen Finanzmarktakteuren vollumfängliche Beratungsdienstleistungen rund um Distributed Ledger Technologien (DLT) wie beispielsweise Blockchains. Neben genereller Beratung zum Thema DLT und deren Integration in bestehende Prozesse widmet sich die DLC allen mit Digital-Assets assoziierten Themen im Finanzmarktumfeld. Dies sind beispielsweise die Verwahrung von Digital-Assets sowie das Assessment unterschiedlicher Token, Fonds und Digital-Asset-Manager. (JF1)