Plansecur: Rentenpaket II gut für Rentner, schlecht für Junge

„Das von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Rentenpaket II stellt eine gute Nachricht für die heutigen und baldigen Rentner dar, ist aber eine schlechte Neuigkeit für die heute noch jungen und berufstätigen Menschen“, erklärt Heiko Hauser, Geschäftsführer der Finanzberatungsgruppe Plansecur. Das mit dem Rentenpaket II eingeführte „Generationenkapital“ stuft der Finanzprofi zwar als „Schritt in die richtige Richtung“ ein, „aber es ist nur ein Trippelschritt und damit bloße Symbolpolitik“, weil die Auswirkungen in einem primär umlagefinanzierten Rentensystem marginal ausfielen.

Plansecur rechnet vor: 2020 hat die gesetzliche Rentenversicherung 354 Milliarden Euro ausbezahlt. Bei einer Steigerung um zwei Prozent pro Jahr ergeben sich 467 Milliarden Euro im Jahr 2036. Der durch das „Generationenkapital“ zugeführte Beitrag soll bis dahin zehn Milliarden Euro betragen, also nur 2,1 Prozent. „Das ist zwar der richtige Weg, aber auf absehbare Zeit in der Summe lächerlich“, sagt Hauser. Er spitzt zu: „Die Babyboomer profitieren, aber für die Generationen X, Y und Z sieht es bei der staatlichen Rente weiterhin eher düster aus. Sie sind gut beraten, sich in so jungen Jahren wie möglich um eine selbst finanzierte Altersvorsorge abseits der staatlichen Rentenpolitik zu kümmern, um ihren Lebensstandard im Alter halten zu können.“ Erschwerend für die arbeitende Bevölkerung komme hinzu, dass aller Voraussicht nach in den nächsten Jahren angesichts eines weiter steigenden Durchschnittsalters auch die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung zunehmen werden, heißt es bei Plansecur.

Sehr hohe Belastung für 2035 absehbar

Zu der von der Bundesregierung geplanten Beitragssatzanhebung bei der Rentenversicherung von 18,6 auf 20 Prozent ab 2028 und auf 22,3 Prozent ab 2035 sagt Volker Britt, Leiter Finanzplanung & Produktmanagement bei Plansecur: „1997 und 1998 betrugen die Beiträge bereits 20,3 Prozent. Die Höhe der Beiträge ist immer abhängig von der gesamtwirtschaftlichen Situation. Die Beiträge zu den Sozialkassen lagen 1997 und 1998 aber lediglich bei 13,6 Prozent für die Kranken- und 1,7 Prozent für die Pflegeversicherung. Die nun neuerlich steigenden Werte bei der Rentenversicherung werden im Zusammenspiel mit den anderen Sozialabgaben im Jahr 2035 eine sehr hohe Belastung für die Arbeitnehmerschaft darstellen.“

Hauser erklärt: „Das Rentenpaket II ist ein politischer Kompromiss, von dem die arbeitende Bevölkerung und erst recht die jungen Menschen, die ins Arbeitsleben eintreten, keinerlei Vorteile haben. Gleichzeitig wird im Bundesfinanzministerium das Konzept der Altersvorsorgedepots auf den Weg gebracht, von dem vor allem jüngere Generationen profitieren können. Damit wird es endlich auch steuerlich attraktiv, mittels ETF, Fonds und Anleihen für die eigene Rente vorzusorgen. Beschlossen werden soll das Gesetz nach Plänen des Bundesfinanzministers Christian Lindner im Laufe des Jahres 2025. Sobald das Konzept der Altersvorsorgedepots dann gemäß derzeitiger Planung 2026 in Kraft tritt, ist jeder, der noch nicht in Rente ist, gut beraten, die dann verfügbaren steuerlichen Vorteile zu nutzen, um seine selbst finanzierte Altersvorsorge mit passenden Finanzprodukten sicherzustellen. Denn wer sich auf den Staat verlässt, ist in seiner letzten Lebensphase von Altersarmut bedroht. Je früher man mit eigenen Mitteln vorsorgt, desto besser!“ (DFPA/mb1)

Die Plansecur Finanz GmbH ist eine konzernunabhängige Unternehmensgruppe für Finanzplanung und Vermittlung mit Sitz in Kassel. Das 1986 gegründete Unternehmen betreut bundesweit mit 177 Beratern rund 90.000 Kunden.

www.plansecur.de

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