Apobank: Agenda 2025 verabschiedet
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) will ihr Kerngeschäft mit angestellten und niedergelassenen Heilberuflern und deren Organisationen weiter stärken. Unter dem Stichwort „Agenda 2025“ will sie sich laut Unternehmen konsequenter auf die Bedürfnisse der Heilberufler fokussieren, um so neuen finanziellen als auch gestalterischen Freiraum zu schaffen.
Im Mittelpunkt stehe das Privatkundengeschäft mit dem Heilberufler und seinen besonderen Bedürfnissen in der Berufsausübung und beim persönlichen Vermögensaufbau. Die Apobank will ihre Marktführerschaft rund um die Existenzgründung weiter ausbauen. Die betriebswirtschaftliche Praxisberatung „optiPrax“ und die Praxis- und Apothekenbörse sind dabei wichtige differenzierende Angebote, um Heilberufler bei ihren Vorhaben bestmöglich zu begleiten. Parallel liege der Fokus auf der Vermögensverwaltung, die sie stärker ins Zentrum der Beratung führen werde. Dabei komme einem neuen Betreuungsmodell eine besondere Bedeutung zu, das für ein effektiveres Zusammenspiel der Finanzierungs- und Vermögensberater sorgen werde. Mit der Adjustierung verfolge die Bank klare Ziele: Im Anlagegeschäft mit Kunden will die Apobank das betreute Depotvolumen mittelfristig von zehn auf über 20 Milliarden Euro verdoppeln. Der Anteil des mandatierten Geschäfts soll dabei perspektivisch deutlich ausgebaut werden.
Ihren Kunden wird die Bank bedarfsgerechte Zugangskanäle zu ihren Dienstleistungen bieten und dabei einen Schwerpunkt auf die Optimierung digitaler Anwendungen, vor allem auf das Online-Banking, legen. An ihrer bundesweiten Filialstruktur halte die Bank unverändert fest. Im Firmenkundengeschäft verfolge die Bank eine selektive Wachstumsstrategie: Sie werde ihr Angebot auf jene Unternehmen ausrichten, die einen engen Bezug zu den Heilberufen aufweisen, beispielsweile ambulante und stationäre Versorgungsunternehmen, Abrechnungszentren und Gesundheitsimmobilien. Für institutionelle Anleger wird die Apobank laut Unternehmen ihre Beratungsleistungen intensivieren. Demgegenüber werden Angebote, die über das Bankgeschäft hinausgehen und keinen wesentlichen Nutzen für die Heilberufler und ihre Organisationen haben, nicht weiter verfolgt.
Zur Stärkung der finanziellen Basis sollen über effizientere Prozesse und optimierte Strukturen Kosten eingespart werden. Schellenberg: „Bis 2025 werden wir unsere Kosten-Ertrags-Relation unter 70 Prozent führen. Zusammen mit unserer margenorientierten Wachstumsstrategie im Kredit- und Vermögensgeschäft legen wir damit die Basis, um unseren Mitgliedern eine stabile Dividende zu zahlen sowie aus eigener Kraft weiter Reserven aufzubauen. Die so entstehenden Freiräume nutzen wir für Investitionen in Technologie, Digitalisierung und unsere Mitarbeitenden.“ (DFPA/mb1)
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG (Apobank) ist eine Genossenschaftsbank mit Sitz in Düsseldorf. Tätigkeitsschwerpunkt des 1902 gegründeten Unternehmens ist die wirtschaftliche Förderung und Betreuung der Angehörigen der akademischen Heilberufe sowie ihrer Standesorganisationen und Berufsverbände.