Apobank meldet befriedigendes Geschäftsergebnis
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) hat das Geschäftsjahr 2021 mit einem stabilen Jahresüberschuss abgeschlossen. Dieser betrug 65,4 Millionen Euro gegenüber 65,3 Millionen Euro im Jahr 2020. Nach Reservenbildung lag das Betriebsergebnis vor Steuern mit 124,3 Millionen Euro deutlich über seinem Vorjahreswert (2020: 111,2 Millionen Euro). Finanzierungen für Existenzgründungen und Unternehmen im Gesundheitsmarkt stiegen weiter an. Insgesamt ging der Kreditbestand leicht zurück, insbesondere aufgrund eines selektiveren privaten Baufinanzierungsgeschäfts.
Im Anlage- und Vermögensberatungsgeschäft mit Privatkunden und institutionellen Anlegern hat die Bank ihre Marktposition gestärkt. Die Vermögensverwaltung legte beim mandatierten Volumen auf 4,9 Milliarden Euro zu (2020: 4,4 Milliarden Euro). In einem günstigen Marktumfeld erreichte das Depotvolumen 11,9 Milliarden Euro (2020: 10,4 Milliarden Euro). Das Verwahrstellenvolumen stieg auf 25,2 Milliarden Euro (2020: 22,5 Milliarden Euro).
Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) im vergangenen Herbst ihre Forderung an die direkt beaufsichtigten Banken zurückgezogen hat, Dividendenausschüttungen auszusetzen beziehungsweise deutlich zu begrenzen, schlagen Aufsichtsrat und Vorstand der Apobank nunmehr der Vertreterversammlung eine Dividende von sieben Prozent vor. Damit würden die Mitglieder der Apobank am Geschäftserfolg 2021 und auch nachträglich am Geschäftserfolg des Jahres 2020 beteiligt, da der volle Gewinnvortrag aus 2020 ausgeschüttet werden soll.
Die anspruchsvollen Rahmenbedingungen im Bankenmarkt bleiben auch 2022 bestehen, insbesondere wird der harte Wettbewerb im Kreditgeschäft und beim Vermögens- und Vorsorgegeschäft nicht nachlassen. Aufgrund ihres fokussierten Geschäftsmodells erwartet die Apobank eine insgesamt positive Ergebnisentwicklung für 2022. Der Jahresüberschuss soll wieder steigen und wiederum eine angemessene Dividende für die Eigentümer der Bank ermöglichen. Jedoch erschweren die Unwägbarkeiten angesichts des Ukraine-Krieges und dessen Auswirkungen auf die Finanz- und Kapitalmärkte die Prognosegenauigkeit.
Im Jahr 2022 wird für die Apobank ganz im Zeichen der weiteren Umsetzung ihrer Transformationsagenda stehen. Im weiteren Fokus des laufenden Geschäftsjahres stehen die kontinuierliche Verbesserung der Funktionalitäten der IT-Systeme und Anwendungen im Kundengeschäft. Dazu gehört auch, die Prozesse aus der Kundenperspektive zu optimieren. Vorrangiges Ziel ist es, die Kundenzufriedenheit wieder zu verbessern. Darüber hinaus möchte die Bank ihr Kostenniveau reduzieren. Diese Maßnahmen sind grundlegend für die weitere Transformation hin zu einer starken Bank der Gesundheit. (DFPA/JF1)
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG (Apobank) ist eine Genossenschaftsbank mit Sitz in Düsseldorf. Tätigkeitsschwerpunkt des 1902 gegründeten Unternehmens ist die wirtschaftliche Förderung und Betreuung der Angehörigen der akademischen Heilberufe sowie ihrer Standesorganisationen und Berufsverbände.