Apobank steigert operatives Ergebnis
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) hat im ersten Halbjahr 2023 einen Jahresüberschuss in Höhe von 33,0 Millionen Euro erwirtschaftet (30. Juni 2022: 32,8 Millionen Euro). Das operative Ergebnis profitierte laut Unternehmensangabe von der Zinswende in den vergangenen Monaten: Das Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge verdoppelte sich nahezu auf 211,9 Millionen Euro (30. Juni 2022: 106,8 Millionen Euro). So konnte die Bank weitere Rücklagen und Reserven bilden.
Im ersten Halbjahr konnte die Apobank im Segment der Praxis- und Apothekenfinanzierungen ihren Kreditbestand von 8,2 auf 8,5 Milliarden Euro steigern. Bei Immobilienkrediten fiel das Darlehensvolumen dagegen aufgrund einer marktweit gesunkenen Nachfrage nach Immobilienkrediten auf 17,7 Milliarden Euro (31. Dezember 2022: 18,3 Milliarden Euro). Investitions- und Privatfinanzierungen erreichten 4,0 Milliarden Euro (31. Dezember 2022: 4,2 Milliarden Euro). Insgesamt ging der Bestand an Kundenkrediten auf 36,2 Milliarden Euro zurück (31. Dezember 2022: 37,0 Milliarden Euro).
Das Depotvolumen der Privatkunden stieg auf 11,1 Milliarden Euro (31. Dezember 2022: 10,3 Milliarden Euro), dabei verzeichnete die Vermögensverwaltung ein Plus von 12,5 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro (31. Dezember 2022: 4,8 Milliarden Euro).
Den Ausbau ihres Kundenstamms setzte die Apobank fort – so zählte sie zur Jahresmitte erstmals über 500.000 Kunden. In der ersten Jahreshälfte hat die Bank zudem auch weitere neue Mitglieder gewonnen.
Für das zweite Halbjahr 2023 rechnet die Apobank mit einer weiter positiven Entwicklung der Ertragslage. Während insbesondere die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen marktweit noch verhalten bleiben dürfte, sollte das Einlagengeschäft unverändert von der Zinswende profitieren. Im Kundengeschäft will die Apobank ihre Kernkompetenz, die Begleitung und Finanzierung von Existenzgründungen, stärken sowie die Vermögensanlageberatung und das Vorsorgegeschäft weiter ausbauen.
Dr. Christian Wiermann, designierter Finanzvorstand der Apobank: „Zum Jahresende erwarten wir einen Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau bei einem stark gestiegenen operativen Ergebnis. Damit wäre die Apobank in der Lage, ihren Mitgliedern eine angemessene Dividende auszuzahlen und gleichzeitig die Rücklagen und Reserven und damit ihre Kapitalbasis deutlich zu stärken. Unsere solide Kapitalbasis haben wir bereits im diesjährigen EBA-Stresstest untermauert.“ (DFPA/JF1)
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG (Apobank) ist eine Genossenschaftsbank mit Sitz in Düsseldorf. Tätigkeitsschwerpunkt des 1902 gegründeten Unternehmens ist die wirtschaftliche Förderung und Betreuung der Angehörigen der akademischen Heilberufe sowie ihrer Standesorganisationen und Berufsverbände.