BVZL: Mitglieder steigern Policenankauf um fast 20 Prozent
Die im Bundesverband Vermögensanlagen im Zweitmarkt Lebensversicherungen (BVZL) e. V. zusammengeschlossenen Unternehmen und Dienstleister haben im vergangenen Jahr Kapitallebens- und Rentenversicherungen im Wert von 290 Millionen Euro angekauft. Das sind 50 Millionen Euro mehr als im Vorjahr und entspricht einem Anstieg von fast 20 Prozent.
„Der Zweitmarkt für Lebensversicherungen ist im Aufwind. Im Verhältnis zu vergangenen Jahren gibt es jetzt deutlich mehr Bewegung am Markt“, sagt Ingo Wichelhaus, BVZL Vorstand National. „Die Corona-Krise trägt natürlich dazu bei, dass sich mehr Menschen von ihren Policen trennen wollen, allerdings zeigen die aktuellen Zahlen auch, dass die Policenverkäufer sich offenbar genauer informieren. Sie wählen statt der Vertragskündigung den lukrativeren Verkauf, wo sie immerhin drei bis fünf Prozent mehr Geld erhalten.“
Eine Umfrage unter den BVZL-Mitgliedern hat ergeben, dass Policeninhaber noch nie mit so hoher Wahrscheinlichkeit einen Vertrag am Zweitmarkt verkaufen konnten wie jetzt. Zudem sind die Ankaufspreise stabil geblieben und trotz des deutlich größeren Markangebots nicht gesunken.
Bei den Verkaufsmotiven zeigt sich, dass viele Selbständige aufgrund wirtschaftlicher Not, ihre Altersvorsorge auflösen müssen. Es gibt laut BVZL aber auch viele Policeninhaber, die ihre Lebensversicherung wegen sinkender Renditen verkaufen. (DFPA/TH1)
Quelle: Pressemitteilung BVZL
Die im Bundesverband Vermögensanlagen im Zweitmarkt Lebensversicherungen (BVZL) e. V. zusammengeschlossenen Unternehmen und Dienstleister engagieren sich weltweit in Lebensversicherungszweitmärkten. Der Verband mit seinen derzeit 16 Mitgliedern fungiert seit seiner Gründung im Mai 2004 als Interessenvertretung in wirtschaftlichen, rechtlichen und politischen Fragen.