Commerzbank: Operatives Ergebnis gestiegen – Kapitalquote erhöht
Im dritten Quartal hat die Commerzbank ihr operatives Ergebnis auf 429 Millionen Euro, nach 351 Millionen Euro im zweiten Quartal (drittes Quartal 2015: 452 Millionen Euro) verbessert und die harte Kernkapitalquote auf 11,8 Prozent erhöht. In den ersten neun Monaten 2016 betrug das operative Ergebnis 1.062 Millionen Euro (erste neun Monate 2015: 1.558 Millionen Euro). Die Erträge vor Risikovorsorge lagen im dritten Quartal bei 2.437 Millionen Euro (drittes Quartal 2015: 2.317 Millionen Euro) und in den ersten neun Monaten bei 7.000 Millionen Euro (erste neun Monate 2015: 7.555 Millionen Euro).
Die Risikovorsorge erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2016 auf 610 Millionen Euro (erste neun Monate 2015: 584 Millionen Euro). Ursache sei die im Vergleich zum Vorjahresquartal erwartungsgemäß höhere Risikovorsorge im dritten Quartal 2016 in Höhe von 275 Millionen Euro (drittes Quartal 2015: 146 Millionen Euro) aufgrund der weiteren Verschlechterung der Situation an den Schiffsmärkten. Davon abgesehen sei die Risikovorsorge weiterhin auf einem niedrigen Niveau und spiegelt das gesunde Risikoprofil der Bank wider. Strategische Investitionen in Digitalisierung, Regulierung und Compliance sowie die neue polnische Bankensteuer konnten durch anhaltende Effizienzmaßnahmen überkompensiert werden. Im dritten Quartal 2016 lagen die Verwaltungsaufwendungen bei 1.733 Millionen Euro (drittes Quartal 2015: 1.719 Millionen Euro). Unter Berücksichtigung einer Abschreibung auf Goodwill und sonstige immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 627 Millionen Euro sowie Restrukturierungsaufwendungen von 97 Millionen Euro lag das Vorsteuerergebnis in den ersten neun Monaten 2016 bei 338 Millionen Euro. Nach Abzug von Steuern in Höhe von 161 Millionen Euro und Minderheitsanteilen von 81 Millionen Euro erzielte die Commerzbank damit in den ersten neun Monaten 2016 ein Konzernergebnis von 96 Millionen Euro (erste neun Monate 2015: 891 Millionen Euro). Das Konzernergebnis im dritten Quartal 2016 lag insbesondere aufgrund der genannten Abschreibung auf Goodwill und sonstige immaterielle Vermögensgegenstände – die bereits bei Bekanntgabe der neuen Commerzbank-Strategie angekündigt wurde – bei minus 288 Millionen Euro (drittes Quartal 2015: 235 Millionen Euro).
„Die Commerzbank hat eine starke Marktposition im Firmenkundengeschäft. Im Privatkundengeschäft und bei unserer polnischen Tochter mBank sind wir weiter gewachsen. Das sind gute Bedingungen für die Umsetzung unserer Strategie Commerzbank 4.0, mit der wir unsere Profitabilität nachhaltig erhöhen werden. Wir verfolgen unsere Wachstumsziele ehrgeizig, konsequent und offensiv“, sagte Martin Zielke, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank.
Quelle: Pressemitteilung Commerzbank
Die 1870 gegründete Commerzbank AG mit Hauptsitz in Frankfurt am Main ist eine international agierende Geschäftsbank mit Kernmärkten in Deutschland und Polen. Sie ist in den Geschäftsbereichen Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets und Central & Eastern Europe tätig. Insgesamt betreute das Institut rund 16 Millionen Privat- sowie eine Million Geschäfts- und Firmenkunden.. (JF1)