Deka Bank bringt Grüne Namensschuldverschreibung auf die Blockchain
Das Wertpapierhaus Deka Bank hat auf seiner Plattform SWIAT eine digitale Namensschuldverschreibung registriert und abgewickelt. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, wurde dadurch eine weitere Funktion der Blockchain-basierten/DLT-Plattform in Betrieb genommen. Die Grüne Namensschuldverschreibung, deren Erlöse ausschließlich gemäß den Green Bond Principles der International Capital Market Association (ICMA) verwendet werden, wurde auf dem Marktplatz von firstwire zwischen Vasakronan AB und Deka Bank verhandelt und abgeschlossen.
Namensschuldverschreibungen benötigen zusätzlich zum Emittenten und Investor einen Registerführer. Diese Rolle übernimmt die Deka Bank. Durch die Einführung der Rolle des Registerführers wurden auf SWIAT bereits die technischen Weichen für die Emission und Handel elektronischer Wertpapiere gestellt.
Bei der digitalen Form der Namensschuldverschreibung werden alle Abtretungen auf der Deka-Plattform SWIAT festgehalten. Somit wird der Registerführer bei der Abtretung automatisch informiert und das Register aktualisiert, ohne dass ein weiterer Eingriff notwendig ist. Prozesse, die sonst ein bis zwei Wochen dauern, vollziehen sich mit SWIAT in Sekunden, so die Deka Bank.
„Durch das Übertragen in die Blockchain sind die Prozesse nicht nur deutlich schneller, sondern auch sicherer. Namensschuldverschreibungen werden dadurch liquider und damit als Assetklasse attraktiver. Darüber hinaus wird mit der Registerfunktion bereits der Weg zur konkreten Umsetzung von elektronischen und Kryptowertpapieren vorgezeichnet“, so Michael Cyrus, Leiter Geld/Devisen, Repo/Leihe bei der Deka Bank, der die Plattform maßgeblich mitentwickelt hat.
Über SWIAT können Transaktionen von Wertpapieren und Assets effizient und kostengünstig abgewickelt werden. Die Überträge finden direkt zwischen den Depotbanken statt, ohne die Wertpapierbestände auf Ebene der Zentralverwahrer zu bewegen. Dafür ist weder eine Tokenisierung erforderlich, noch müssen die traditionellen Verwahrketten der jeweiligen Institute angepasst werden.
Die Deka-Plattform nutzt bestehende Prozesse und Mechanismen der teilnehmenden Institute und lässt sich in deren bestehende Infrastruktur integrieren. So ist beispielsweise der Marktplatz firstwire bereits an die Deka-Plattform SWIAT angebunden. (DFPA/JF1)
Die Deka Bank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe. Mit Total Assets in Höhe von rund 368 Milliarden Euro sowie über fünf Millionen betreuten Depots ist sie einer der größten Wertpapierdienstleister und Immobilien-Asset Manager in Deutschland. (Stand:30. Juni 2021).