Die Zukunft der Beratung liegt in digitalen Start-Ups
Laut einer Kurzumfrage der globalen Marketing- und Vertriebsberatung Simon-Kucher & Partner erwarten zwei Drittel der unabhängigen Finanzberater in Deutschland in naher Zukunft kein Provisionsverbot. Rund 40 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass eine finale Entscheidung frühestens in drei Jahren fällt. Sollte das Verbot kommen, glauben 29 Prozent, dass mit der Einführung erst 2018 oder später zu rechnen ist.
„Im Grunde geht es bei dieser ganzen Diskussion nicht um die Frage der Provisionen an sich. Es geht um die Qualität der Beratung und darum, systematische Fehler, die bei einer Provisionsvergütung auftauchen, grundsätzlich zu verhindern“, erklärt Dr. Dirk Schmidt-Gallas von Simon-Kucher.
Es bestehen Zweifel, ob von einer Honararberatung eine steigende Betratungsqualität zu erwarten sei – vor allem in niedrigen Einkommenssegmenten. Kleine, digitale Start-Ups bieten der Studie zufolge eine Perspektive für die Finanzberatung. Diese seien für die Kunden transparent und verständlich. „Die Versicherer sollten gerüstet sein und jetzt an ihren Makler-Strategien arbeiten“, so Studienleiter Stefan Schmid, Manager bei Simon-Kucher. Ziel müsse es sein, auch weiterhin so viele Teile der Wertschöpfungskette wie möglich im eigenen Haus zu bedienen.
Quelle: Pressemitteilung Simon-Kucher & Partner
Die Simon-Kucher & Partners Strategy & Marketing Consultants GmbH mit Sitz in Bonn ist eine globale Unternehmensberatung. Die Gesellschaft ist mit 800 Mitarbeitern in 29 Büros weltweit vertreten. (AZ)