Erster Transparenz-Index für Fintech-Unternehmen veröffentlicht
Immer mehr junge Online-Unternehmen greifen mit digitalen Angeboten Banken und Versicherungen an. Diese sogenannten „Fintechs“ beanspruchen für sich, Banken und Versicherungen gerade beim Thema Transparenz voraus zu sein. Aus diesem Grund hat das Institut für Transparenz (ITA) zum ersten Mal die Internetpräsenzen von Fintech-Unternehmen unter die Lupe genommen.
Auf den Prüfstand gestellt wurden 18 erfolgreiche deutsche Fintechs aus dem Bereich Versicherung samt ihrer Internetseiten. Gleich sechsmal vergaben die Tester die Bestnote „sehr gut“. „Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der Anbieter auf Onlineauftritte mit einfacher Nutzerführung und übersichtlicher Struktur setzt“, sagt Dr. Mark Ortmann, Geschäftsführer des ITA.
Schwächen zeigten die Jungunternehmen überraschenderweise beim Service: „Einige der getesteten Seiten zeigen ihre Telefonnummer für die Kunden-Hotline nicht sehr gut sichtbar oben auf der Seite“, sagt Mark Ortmann. Nachlässig zeigen sich die Jungunternehmen laut Analyse auch bei der Anbieterkennzeichnung. „Das ist besonders fahrlässig, da es sich hierbei um teilweise leicht behebbare Mängel handelt“, so der Experte.
Dagegen überzeugten die meisten Teilnehmer durch umfassende Produktinformationen. Erkennbar versuchen die Unternehmen, Fragen der Kunden auf der Internetseite ausreichend und klar zu beantworten. „Wer das Vertrauen von neuen Kunden gewinnen will, muss mit Transparenz überzeugen. Das haben die von ITA ausgezeichneten Unternehmen verstanden und sehr gut umgesetzt“, sagt der Geschäftsführer des ITA.
Quelle: Pressemitteilung ITA
Das ITA Institut für Transparenz mit Sitz in Berlin wurde 2006 gegründet. Es verfolgt das Ziel, Transparenz zu schaffen und Finanz- und Versicherungsprodukte verständlicher zu machen. Das ITA unterstützt zudem Unternehmen bei der Gestaltung verständlicher Produktunterlagen und führt Produktanalysen durch. (mb1)