Evangelische Bank legt ersten TCFD-Report vor
Die Evangelische Bank (EB) veröffentlicht erstmals einen auf den Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) basierenden Report. Das TCFD-Reporting ist aktuell noch freiwillig und wird erst in den kommenden Jahren zum verpflichtenden Standard in der Finanzbranche. Nichtsdestotrotz hat sich die EB schon heute dazu entschlossen als eine von nur zwei Bank im Genossenschaftssektor mit einem TCFD-Reporting zu starten.
Die TCFD ist vom Financial Stability Board gegründet worden. Sie hat im Juni 2017 Empfehlungen veröffentlicht, um Unternehmen dabei zu unterstützen, klimawandelbedingte Risiken und Chancen in der Geschäftstätigkeit besser zu analysieren und transparent aufzuzeigen. Die Empfehlungen der TCFD sind die Basis für eine konsistente und vergleichbare Berichterstattung über die Auswirkungen des Klimawandels. Die EB befindet sich aktuell im Prozess der Umsetzung der TCFD-Empfehlungen.
„Der Finanzwirtschaft kommt eine große Bedeutung bei der Bekämpfung des Klimawandels zu. Wir leisten aktive Beiträge in sämtlichen Geschäftsbereichen und dokumentieren unseren Stand der klimabezogenen Maßnahmen nun zusätzlich im TCFD-Format, damit wir die Vergleichbarkeit zu anderen Banken herstellen können“, sagt Thomas Katzenmayer, Vorstandsvorsitzender der EB.
Der erste TCFD-Report der Evangelischen Bank bezieht sich auf das abgelaufene Geschäftsjahr. Im Jahr 2020 hat die EB für die gesamte Gruppe unter anderem eine Klimabilanz erarbeitet und einen Klimafußabdruck erstellt. Er umfasst neben dem Geschäftsbetrieb auch die mit den Finanzierungen und der Kapitalanlage verbundenen Treibhausgasemissionen. Die Erhebung betraf alle drei Kategorien der im Rahmen des Greenhouse Gas Protocols definierten Emissionskategorien - Scope 1, 2 und 3. Mit dem ersten Klimafußabdruck konnte die Basis gelegt werden, um Treibhausgasemissionen zukünftig systematisch zu reduzieren. „Stand heute ist die Datenqualität für die Bereiche Geschäftsbetrieb, Kapitalanlage und Finanzierungen sehr unterschiedlich. Gerade in Bezug auf das Kreditportfolio werden wir zukünftig mit unseren Kunden zusammen Lösungen erarbeiten, um belastbare Daten erheben, bewerten und managen zu können“, fügt Berenike Wiener, Direktion „Strategie und Head of CSR/Sustainable Finance der EB hinzu. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung EB
Die Evangelische Bank eG ist ein genossenschaftlich organisiertes, nachhaltiges Kreditinstitut. Als moderner Finanzdienstleister bietet sie Spezial-Know-how und umfassende Finanzlösungen für den kirchlich-diakonischen und sozialen Bereich. Mit einer Bilanzsumme von 8,38 Milliarden Euro ist die Evangelische Bank die größte Kirchenbank und zählt zu den zehn größten Genossenschaftsinstituten in Deutschland.