Finanzkultur deutscher Senioren
Der „Seniorenstudie 2014“ des Bankenverbandes zufolge beschäftigen sich 82 Prozent der über 60-Jährigen mindestens einmal im Monat mit ihren Finanzen. Bei den unter 60-Jährigen liegt der Wert bei 71 Prozent.
Obwohl die Inflationsrate derzeit höher ist als die durchschnittlichen Zinsen, bevorzugen 60 Prozent der Senioren risikoarme Sparanlagen wie Sparkonto und Sparbuch. Da die über 60-Jährigen wie auch die jüngeren Bankkunden Bankgeschäfte heute als sehr kompliziert empfinden, können sich mitunter neun von zehn Senioren nicht vorstellen ein höheres Risiko einzugehen.
Daneben hat die Studie auch die Nutzung der verschiedenen Vertriebswege der Banken untersucht. Für 80 Prozent der Senioren ist die Erreichbarkeit der Filiale ein wichtiges Kriterium. Insgesamt suchen Senioren die Bankfiliale aber nicht sehr viel häufiger auf als die unter 60-Jährigen.
„Die Senioren kümmern sich öfter um ihre Geldangelegenheiten und es macht ihnen mehr Spaß als den jüngeren Bankkunden“, stellt Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes bei der Vorstellung der „Seniorenstudie 2014“ fest.
Zum Bankschalter gehen 48 Prozent der Senioren und 53 Prozent aller Bankkunden weniger als einmal im Quartal. Ein Drittel der über 60-Jährigen nutzt das Online-Banking . Insgesamt nutzen 55 Prozent den PC für ihre Bankgeschäfte.
Quelle: Bankenverband „Seniorenstudie 2014“
Der Bundesverband deutscher Banken e.V. (Bankenverband) mit Sitz in Berlin ist die Interessenvertretung der privaten Banken in Deutschland. Dem 1951 gegründeten Bankenverband gehören mehr als 210 private Banken und elf Landesverbände an. (JZ1)
www.bankenverband.de