Fürstlich Castell’sche Bank stärkt Eigenkapitalbasis
Die Fürstlich Castell‘sche Bank meldet für das Jahr 2022 einen Jahresüberschuss von 4,1 Millionen Euro (Vorjahr: 5,1 Millionen Euro). Vorstandssprecher Ingo Mandt kommentiert: „Wir sind mit der Transformation unserer Bank gut im Plan. Was wir selbst beeinflussen konnten, hat sich positiv entwickelt. Die Fürstlich Castell‘sche Bank ist resilienter und kundennäher geworden und befindet sich wieder klar im Vorwärtsgang. Unsere Kundinnen und Kunden profitieren von der komplett erneuerten Produkt- und Leistungspalette, von einem verbesserten Serviceangebot und schnelleren Abläufen. Unsere Ausrichtung als Vermögensmanager im Sinne des Wertekanons unserer beiden fürstlichen Eigentümerfamilien wird nicht nur von unserer Kundschaft, sondern auch in der Branche als zukunftsweisend wahrgenommen. So konnten wir in den vergangenen eineinhalb Jahren zahlreiche neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von namhaften Wettbewerbern gewinnen.“
Die harte Kernkapitalquote (CET 1) erreichte per 31. Dezember 2022 die Marke von 20,0 Prozent nach 16,5 Prozent zum Vorjahresstichtag und hat damit den intern geplanten Zielwert deutlich früher als geplant erreicht. Die Stärkung der Eigenkapitalbasis von 13,9 Prozent per Ende 2020 auf 20 Prozent war eines der Kernziele der Transformation. Die Kapitalbasis der Bank wurde dabei insbesondere durch die weitere Rückführung der risikogewichteten Aktiva (RWA) um elf Prozent und durch eine Zuführung zur offenen Vorsorgereserve nach § 340g HGB gestärkt. Die operativen Erträge erreichten in Summe 37,4 Millionen Euro und blieben nur leicht unter dem Vorjahreswert von 38,7 Millionen Euro. Dabei zeigte das Zinsergebnis ein Wachstum von neun Prozent auf 12,7 Millionen Euro (2021: 11,7 Millionen Euro). Das Provisionsergebnis blieb mit 11,8 Millionen Euro laut Unternehmen wegen des marktbedingten Rückgangs der Assets under Management unter dem Vorjahreswert (13,0 Millionen Euro). Das Beteiligungsergebnis lag leicht unter Vorjahresniveau. Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich um 4,1 Millionen Euro auf 37,3 Millionen Euro. Sie seien wie im Jahr zuvor durch hohe Investitionen in den Umbau der Bank beeinflusst gewesen. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit nahm von 9,0 Millionen Euro auf 7,8 Millionen Euro ab. (DFPA/mb1)
Die Fürstlich Castell’sche Bank befindet sich seit ihrer Gründung im Jahre 1774 im alleinigen Besitz der fürstlichen Familien Castell-Castell und Castell-Rüdenhausen.