Geldanlage im Internet: Verbraucher sind skeptisch

Inzwischen gibt es wohl deutschlandweit keine Bank mehr, die ihren Kunden nicht die Möglichkeit des Online-Banking einräumt. Zugleich verfügen Neobroker wie N26 oder Trade Republic inzwischen selbst über Vollbanklizenzen und bieten kostengünstige Konditionen an. Das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) griff das Thema auf und wollte im Rahmen seiner halbjährlichen Befragung von rund 2.000 Bürgern zum Deutschen Geldanlageindex DIVAX-GA wissen, wie die Menschen zu solchen Angeboten im Internet stehen und welche Erfahrungen sie damit gemacht haben.

Trotz aller Angebote im Internet erachtet eine große Mehrheit bei Aktienanlagen persönliche Beratung für notwendig. 76,2 Prozent stimmen dem zu, und rund die Hälfte davon sieht das zumindest bei anspruchsvollen und langfristigen Anlagen so. „Die Tatsache, dass im Umkehrschluss ein knappes Viertel der Menschen Aktiengeschäfte allein und ohne Beratung tätigt bzw. tätigen würde, offenbart aber einen beachtlich großen Markt für die reine Online-Geldanlage. Eines der Hauptmotive dürften dabei niedrige Gebühren sein. Die haben aber eine Kehrseite, wie aktuelle Medienberichte zeigen. Mancher Neobroker mit Banklizenz hat erhebliche Servicedefizite, von fehlerhaften Depotüberträgen über verspätete Buchungen bis hin zu mangelhafter telefonischer Erreichbarkeit“, kommentiert Michael Heuser, wissenschaftlicher Direktor des DIVA.

Mäßig verbreitete Skepsis gegenüber Internetangeboten

Bei Alternativen zur persönlichen Beratung sind die Jüngeren offener für eigenständige Recherchen im Internet. Fast 70 Prozent der 18- bis 29-Jährigen kennen Internetangebote, die darin unterstützen sollen, die persönlichen Finanzen zu organisieren und zu verwalten – Websites, Podcasts, Apps, virtuelle Ratgeber und Weitere. Bei den 50 bis 64-Jährigen sind das nur 42,6 Prozent. Aber nur rund ein Drittel derjenigen, die solche Angebote kennen, nutzt diese auch für konkrete Geldentscheidungen, und zwar unabhängig vom Alter. Mehr als 36 Prozent haben nämlich Bedenken hinsichtlich der Sachkenntnis solcher Informationsquellen, und ein Drittel (33,6 Prozent) glaubt nicht, dass Ratschläge im Internet wirklich objektiv sind. Über 40 Prozent fordern gesetzliche Regelungen für mehr Struktur und Qualität, begegnen den Angeboten also offensichtlich mit Skepsis. Andererseits zeigen diese relativ niedrigen Werte mit skeptischer Haltung, dass viele Menschen den anonymen Websites vertrauen beziehungsweise zumindest nicht misstrauen. DIVA-Direktor Heuser: „Mancher scheint bei seinen Finanzdingen gutgläubig und zum Teil naiv im Internet unterwegs zu sein.“

So geben 29,9 Prozent der 18 bis 29-Jährigen, die mit Geldgeschäften im Internet unterwegs sind, an, aufgrund von Tipps im World Wide Web schon (viel) Geld verloren zu haben. (DFPA/mb1)

Das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) in Frankfurt am Main ist ein Institut der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) und versteht sich als Meinungsforschungsinstitut für finanzielle Verbraucherfragen.

www.diva.de

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