Greensill Bank: Entschädigung der Einleger kurz vor Abschluss
Die Entschädigung der Einleger der insolventen Greensill Bank steht kurz vor dem Abschluss. Der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken und die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) haben in den vergangenen Tagen bereits circa 2,7 Milliarden Euro an über 20.500 Einleger ausgezahlt. Auf die EdB entfielen dabei rund 1,1 Milliarden Euro. Nur bei wenigen Kunden steht eine Entschädigung noch aus. In diesen Fällen wurden insbesondere die benötigten Kontoinformationen oder Unterlagen bislang noch nicht oder nicht vollständig eingereicht.
„Die Einlagensicherung funktioniert und macht das, was sie soll: Sie schützt die Sparerinnen und Sparer. Das ist eine wichtige Botschaft für jeden Bankkunden in Deutschland“, sagte Christian Ossig, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hatte am 16. März 2021 für die Greensill Bank den Entschädigungsfall festgestellt (DFPA berichtete).
Im Rahmen der gesetzlichen Einlagensicherung der EdB sind die Einlagen der Kunden bis maximal 100.000 Euro pro Einleger geschützt. Die Entschädigung der Einleger erfolgt nach dem Einlagensicherungsgesetz. Sobald die für die Zahlungen notwendigen Kontoinformationen der Einleger vorlagen, wurden diese nach den gesetzlichen Regelungen innerhalb von sieben Arbeitstagen entschädigt. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Bankenverband
Der Bundesverband deutscher Banken (Bankenverband) hat seinen Hauptsitz in Berlin. Im Bankenverband sind über 170 private Banken, rund 30 außerordentliche Mitglieder wie etwa Fintechs und elf Landesverbände zusammengeschlossen.