Hamburg Commercial meldet "starkes Konzernergebnis"

Laut vorläufigen Zahlen (IFRS) konnte die Hamburg Commercial Bank (HCOB), vormals HSH Nordbank, im Geschäftsjahr 2021 einen Konzerngewinn vor Steuern von 299 Millionen Euro (Vorjahr: 257 Millionen Euro) erzielen. Wie das Kreditinstitut weiter mitteilt, trugen zu diesem Ergebnis im finalen Transformationsjahr eine gute Profitabilität im operativen Geschäft auf Basis einer fokussierten Bilanzstruktur, eine positive Risikovorsorge sowie eine spürbar verringerte Kostenbasis bei.

„Wir haben die Hamburg Commercial Bank in den vergangenen drei Jahren zielstrebig und schneller als ursprünglich geplant restrukturiert und neu aufgestellt. Der tiefgreifende Umbau trägt nun Früchte, das zeigt auch unser starkes und deutlich über den Erwartungen liegendes vorläufiges Ergebnis für das abgelaufene Geschäftsjahr“, sagte Stefan Ermisch, Vorstandsvorsitzender der HCOB. „Mit einem klaren Kompetenzprofil und einer soliden Marktposition hat sich die HCOB eine gute Basis für die Zukunft als nachhaltig erfolgreicher Spezialfinanzierer erarbeitet. Darauf wollen wir nun behutsam aufbauen und streben für die kommenden Jahre ein moderates sowie umsichtiges Wachstum an. Die sehr starke Kapitalposition ermöglicht der Bank ein hohes Maß an strategischer Flexibilität.“

Zu dem starken vorläufigen Ergebnis vor Steuern von 299 Millionen Euro trugen insbesondere ein rentableres operatives Geschäft, ein positives Fair-Value-Ergebnis, Entlastungen in der Risikovorsorge sowie spürbare Kostensenkungen bei. Wesentliche Einmaleffekte, die das Ergebnis im Vorjahr maßgeblich positiv beeinflusst hatten, fielen im Berichtsjahr nicht an. Das Konzernergebnis liegt bei 351 Millionen Euro (Vorjahr: 102 Millionen Euro) und übertraf damit die zuletzt zum Halbjahr 2021 angehobene Ergebnisprognose oberhalb von 250 Millionen Euro. Ertragsteuern trugen aufgrund von Effekten aus latenten Steuern mit 52 Millionen Euro (Vorjahr: minus 155 Millionen Euro) zum Nachsteuerergebnis bei.

Die auf Basis des Konzernergebnisses ermittelte Eigenkapitalrendite (RoE nach Steuern2) verbesserte sich auf 18,4 Prozent (Vorjahre: 4,3 Prozent).

Der Gesamtertrag lag mit 642 Millionen Euro (Vorjahr: 656 Millionen Euro) über den Erwartungen. Die Bilanzsumme wurde mit 30,3 Milliarden Euro (31. Dezember 2020: 33,8 Milliarden Euro) auf ihr anvisiertes Zielniveau reduziert. Die durchschnittliche Bilanzsumme im Jahr 2021 verringerte sich auf 32 Milliarden Euro (Vorjahr: 41 Milliarden Euro. Der in diesem Zusammenhang planmäßig rückläufige Zinsüberschuss in Höhe von 526 Millionen Euro (Vorjahr: 629 Millionen Euro) profitierte von der Entwicklung der Netto-Zinsmargen, die sich im Zuge gesunkener Refinanzierungskosten sowie eines margenstärkeren operativen Geschäfts weiter verbesserten. Im Vorjahr beeinflussten Einmaleffekte aus der Bewertung hybrider Finanzinstrumente den Zinsüberschuss mit 72 Millionen Euro. Das Ergebnis aus FVPL-kategorisierten Finanzinstrumenten steuerte 37 Millionen Euro (Vorjahr: minus 93 Millionen Euro zum Gesamtertrag bei. Die Cost-Income-Ratio (CIR) beläuft sich auf 50 Prozent (Vorjahr: 42 Prozent), wobei die Ertragsbasis im Vorjahr Einmaleffekte enthielt.

Das Sonstige betriebliche Ergebnis lag mit 14 Millionen Euro (Vorjahr: 205 Millionen Euro) erwartungsgemäß unter Vorjahr, in dem hohe positive Einmaleffekte aus Gebäudeverkäufen im Zusammenhang mit der Standortkonzentration realisiert wurden.

Aufgrund eines konsequenten Risikomanagements und einer geringen Zahl neuer Ausfälle verbesserte sich die Portfolioqualität, so dass sich die NPE-Quote (Non Performing Exposure) zum Berichtsultimo auf 1,4 Prozent (31. Dezember 2020: 1,8 Prozent) verringerte. Das NPE-Volumen wurde auf 467 Millionen Euro (31. Dezember 2020: 624 Millionen Euro) und damit überproportional zum Gesamtexposure reduziert. Die Abdeckungsquote (NPE Coverage Ratio auf Basis von Stage 3 Einzelrisikovorsorge) für die leistungsgestörten Kredite lag zum Jahresultimo bei 56 Prozent (31. Dezember 2020: 48 Prozent), inklusive Sicherheiten lag die Quote bei 136 Prozent (31. Dezember 2020: 118 Prozent). Zusätzlich bestehende Portfoliowertberichtigungen sind nicht in diesen Abdeckungsquoten inkludiert.

Die Bilanzstruktur der Bank wurde weiter optimiert und die Risikoaktiva (RWA) sanken aufgrund des fortgesetzten De-Riskings auf 14,0 Milliarden Euro (31. Dezember 2020: 15,5 Milliarden Euro). Dank dieser spürbaren Entlastung verbesserte sich die CET1-Quote auf 28,9 Prozent (31.Dezember 2020: 27,0 Prozent). Auch die sehr solide Verschuldungsquote (Leverage Ratio) von 12,7 Prozent (31. Dezember 2020: 12,2 Prozent)  belege die robuste Kapitalposition der Bank.

Das insbesondere in der zweiten Jahreshälfte anziehende Neugeschäft in den Markt-Segmenten wurde selektiv ausgebaut und lag bei 5,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,9 Milliarden Euro). Besonders erfreulich sei die weiter verbesserte Profitabilität, die auf Basis des risiko- und rentabilitätsorientierten Ansatzes bei Neuabschlüssen sowie dank voranschreitender Portfolioallokation erreicht wurde.

Die Bank veröffentlicht ihren vollständigen und finalen Jahresbericht voraussichtlich am 6. April 2022.

Die Hamburg Commercial Bank AG ist eine private Geschäftsbank mit Sitz in Hamburg.

www.hcob-bank.de

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