Honorarfinanz meldet Wachstumskurs
Die Karlsruher Finanzdienstleistungsgesellschaft Honorarfinanz setzt ihren Wachstumskurs laut Unternehmensangabe weiter fort. Im vergangenen Jahr eröffnete das Finanz-Institut sieben weitere Büros. Damit ist Honorarfinanz nun deutschlandweit mit 40 Honorar-Anlageberatern an 36 verschiedenen Standorten vertreten. Im Zuge dessen stieg die Anzahl der betreuten Mandanten in den vergangenen zwölf Monaten um knapp 25 Prozent. Gut 80 Prozent der Beratungen erfolgten online nach einem einheitlich festgelegten Beratungsprozess.
Die Honorarfinanz ist eines von 17 Instituten für Honorar-Anlageberatung mit Lizenz nach Wertpapier-Handelsgesetz (WpHG). Kern des Geschäfts ist die Beratung zur Anlage in so genannte Exchange Traded Funds (ETF), die als passive Investments ohne aktives Fondsmanagement die weltweiten Börsenindizes abbilden. „ETF stoßen seit einigen Jahren auch bei Anlegern mit wenig Erfahrung immer mehr auf Interesse“, sagt Davor Horvat, Vorstand von Honorarfinanz, „entsprechend hoch ist der Beratungsbedarf.“ Dieser sei im vergangenen Jahr durch die weltweiten Kursverluste an den Börsen nochmal deutlich angestiegen. „Es hat sich dabei für viele unserer Mandanten die Strategie ausgezahlt, bei Kursverlusten antizyklisch nachzuinvestieren“, so Horvat. So hätten die Kursverluste im vergangenen Jahr je nach Portfoliostruktur der Honorarfinanz im Durchschnitt nur zwischen rund fünf und zehn Prozent gelegen – deutlich weniger als beim Index MSCI World. Neben ihrem originären Geschäft der Honorar-Anlageberatung für Privatanleger hat sich die Honorarfinanz im vergangenen Quartal des Vorjahres einen zweiten Geschäftsbereich aufgebaut (DFPA berichtete): Die betriebliche Altersvorsorge (bAV). Die Besonderheit hierbei ist die versicherungs- und provisionsfreie Umsetzung mittels der pauschaldotierten Unterstützungskasse (pdUK) als vierter von fünf bAV-Durchführungswegen. Auch hier kommen im Gegensatz zur versicherungsförmigen bAV ETF-Weltportfolios zur Liquiditätsbildung im Unternehmen zum Einsatz. Die Honorarfinanz-Partner Oliver Racke und Friedhelm Meier, beide mit langjähriger Erfahrung im Bereich der bAV, leiten den neuen Geschäftsbereich. Mit ihren Konzepten will das Institut nun verstärkt bei Unternehmenskunden Fuß fassen.
Insgesamt blicke Honorarfinanz optimistisch in die Zukunft. Die U-Kassenbranche verzeichne aufgrund ihrer zahlreichen betriebswirtschaftlichen und steuerlichen Vorteile seit Jahren zum Teil erhebliche Umsatzzuwächse. Der Wunsch nach einer unabhängigen Anlageberatung auf Honorarbasis dürfte dank der anhaltenden Diskussionen um ein mögliches Provisionsverbot oder einer –Deckelung wieder neu Fahrt aufnehmen, so die Einschätzung von Horvat. (DFPA/mb1)
Die Honorarfinanz AG ist ein von der Bafin beaufsichtigtes KWG Institut mit der Bezeichnung Honorar-Anlageberatung mit Sitz in Karlsruhe. Das Unternehmen wurde 2009 gegründet.