Hypoport meldet "starkes Wachstum und herausragendes Ergebnis"
Im Jahr 2021 konnte der Finanzdienstleistungskonzern Hypoport seinen Umsatz laut vorläufiger, noch nicht testierter Zahlen um 15 Prozent auf 446 Millionen Euro steigern. Zur dynamischen Entwicklung habe insbesondere „das starke Wachstum der unterschiedlichen Produktbereiche des Segments Kreditplattform beigetragen“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Auch das Ergebniswachstum fiel in diesem Segment am stärksten aus.
Das Segment Kreditplattform wies ein Umsatzplus von 22 Prozent auf 207 Millionen Euro auf. Haupttreiber war die positive Entwicklung des Baufinanzierungsgeschäftes über den B2B-Kreditmarktplatz Europace beziehungsweise die Teilmarktplätze Finmas und Genopace für die Sparkassen- und genossenschaftlichen Institute. Ergänzt wurden die Umsätze der Plattformen durch eine ebenfalls dynamische Entwicklung der vertriebsunterstützenden Maklerpools und des white-label Ratenkreditgeschäfts. Das EBIT erhöhte sich trotz anhaltend hoher Zukunftsinvestitionen um 44 Prozent auf 57 Millionen Euro.
Im Segment Privatkunden wurden die Umsätze um zehn Prozent auf 135 Millionen Euro gesteigert. Die B2C-Marke Dr. Klein erreichte dabei durch die konsequente Nutzung von Europace Marktanteilsgewinne. Das EBIT des Segments stieg auch aufgrund nun wirksamer Vorjahresinvestitionen in die Digitalisierung um 29 Prozent auf 23 Millionen Euro.
Im Segment Immobilienplattform stiegen die Umsatzerlöse um neun Prozent auf 58 Millionen Euro. Somit erhöhte sich die Wachstumsdynamik (2020: plus fünf Prozent) bereits im ersten Jahr nach der Transformation weg von Einzelprojektgeschäft ab dem zweiten Quartal 2020 hin zu skalierbaren Plattformmodellen. Insbesondere die bereits eng mit der Kreditplattform verzahnte Bewertungsplattform baute ihren Marktanteil sowie Umsätze (plus 15 Prozent) weiter aus. Das EBIT des Segmentes reduzierte sich aufgrund der Investitionen und dem geplanten Wegfall des Einzelprojektgeschäfts auf minus acht Millionen Euro. Die digitale Plattform für Wohnen stellte damit seit 2020 in Relation zu seinem Umsatz das mit Abstand größte Investitionsfeld der Hypoport-Gruppe dar.
Im Segment Versicherungsplattform konnte das auf die vollintegrierte Plattform Smart Insur migrierte Prämienvolumen gesteigert werden. Gleichzeitig gestaltete sich die Neukundengewinnung bedingt durch die Kontaktbeschränkungen innerhalb der Corona-Krise weiterhin schwierig. Somit ergab sich 2021 ein Anstieg der Umsätze um sieben Prozent auf 48 Millionen Euro. Das EBIT sank bei weiterhin hohen Investitionen auf minus drei Prozent.
Für 2022 prognostiziert Hypoport einen Konzernumsatz zwischen 500 und 540 Millionen Euro und ein EBIT zwischen 51 und 58 Millionen Euro. (DFPA/JF1)
Die Hypoport SE ist die börsennotierte Muttergesellschaft der Hypoport-Gruppe. Der Finanzdienstleistungskonzern mit Sitz in Lübeck ist in den Segmenten Kreditplattform, Privatkunden, Immobilienplattform und Versicherungsplattform tätig. Zu seinen Tochtergesellschaften zählen unter anderem der Finanzvertrieb Dr. Klein Privatkunden AG und die Kreditplattform Europace AG. Daneben fördern die Teilmarktplätze Finmas und Genopace sowie die B2B-Vertriebsgesellschaften Qualitypool und Starpool das Wachstum der Kreditplattform.