Hypoport meldet Wachstum und Kostenreduktion
Im ersten Quartal 2023 stiegen Umsatz und Ertrag des Finanzdienstleistungskonzerns Hypoport-Gruppe gegenüber dem vierten Quartal 2022 um sieben Prozent auf 94 Millionen Euro. Zu dieser Steigerung führten laut Unternehmen die gesteigerten Transaktionsvolumen in den Geschäftsmodellen der privaten Immobilienfinanzierung ebenso wie die Ergebnisse der gruppenweiten Kostensenkungsmaßnahmen, welche im ersten Quartal erstmals sichtbar wurden.
Das Segment Kreditplattform mit dem internetbasierten B2B-Kreditmarktplatz Europace im Zentrum entwickelte sich in den ersten drei Monaten 2023 laut Unternehmen im Rahmen der Erwartung. Das Transaktionsvolumen stieg um sieben Prozent auf 16 Milliarden Euro. Gestiegene Plattformumsätze bei saisonal niedrigeren Umsatzerlösen der Maklerpools bewirkten leicht reduzierte Segmentumsätze von minus ein Prozent und einen Rückgang des Rohertrags von zwölf Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2022. Der Rückgang auf EBIT-Ebene konnte jedoch durch Kosteneinsparung - trotz weiterhin hohen Investitionen in die nächste Generation von Europace und die Gewinnung weiterer Partner, insbesondere bei Regionalbanken und für die Ratenkredit-Angebote – mit vier Millionen Euro auf minus neun Prozent begrenzt werden konnte. Das Segment Privatkunden mit der zentralen B2C-Marke Dr. Klein gewann aufgrund des gegenüber dem vierten Quartal 2022 um zehn Prozent ausgebauten Vermittlungsvolumens auf 1,5 Milliarden Euro weitere Marktanteile. Die Segmentumsätze stiegen saisonal bedingt um 26 Prozent auf 23 Millionen Euro und die Roherträge um acht Prozent auf sieben Millionen Euro. Das EBIT stieg um 13 Prozent auf 2,2 Millionen Euro gegenüber dem vierten Quartal 2022 an.
Im Segment Immobilienplattform konnten trotz Volumenrückgängen in Teilmärkten gegenüber dem vierten Quartal 2022 die Umsätze um insgesamt zehn Prozent gesteigert werden. Grund sind neben der Ausweitung des Leistungsspektrums und Anpassung des Vergütungsmodells auch positive saisonale Effekte, welche auch zu einer Steigerung des Rohertrages um 14 Prozent führten. Neben dieser Entwicklung bewirkte die Kostenreduktion im Segment Immobilienplattform eine EBIT-Steigerung von minus vier Millionen Euro auf minus eine Million Euro. Im Segment Versicherungsplattform konnten insbesondere die Bereiche Industrieversicherung und betriebliche Altersvorsorge neue Partner gewinnen. Die Umsätze gegenüber dem vierten Quartal 2022 stiegen um ein Prozent auf 17 Millionen Euro bei einem um 19 Prozent geringeren Rohertrag, welcher im Vorjahresendquartal durch eine größere Neukundenakquise als Basiseffekt entstand. Das EBIT sank somit trotz Erfolgen in der Kostenreduktion von minus 0,2 Millionen Euro auf minus 0,5 Millionen Euro. (DFPA/mb1)
Die Hypoport SE ist die börsennotierte Muttergesellschaft der Hypoport-Gruppe. Der Finanzdienstleistungskonzern mit Sitz in Lübeck ist in den Segmenten Kreditplattform, Privatkunden, Immobilienplattform und Versicherungsplattform tätig. Zu seinen Tochtergesellschaften zählen unter anderem der Finanzvertrieb Dr. Klein Privatkunden AG und die Kreditplattform Europace AG.