Hypoport: Plattform-Geschäftsmodelle wachsen stärker als der Markt
Im Geschäftsjahr 2021 konnte der Finanzdienstleistungskonzern Hypoport erneut die operativen Kennzahlen seiner plattformbasierten Geschäftsmodelle prozentual zweistellig ausbauen.
Wie Hypoport mitteilt, steigerte die Kreditplattform Europace ihr Transaktionsvolumen im Jahr 2021 um 14 Prozent. Das Gesamtvolumen lag mit 102 Milliarden Euro erstmalig in der Firmengeschichte über der 100-Milliarden-Euro-Marke. Das Transaktionsvolumen pro Vertriebstag stieg ebenfalls um 14 Prozent auf 400 Millionen Euro. In der mit Abstand größten Produktgruppe Immobilienfinanzierung wurde das Transaktionsvolumen um 17 Prozent auf 85 Milliarden Euro ausgeweitet. Das Transaktionsvolumen der zweitgrößten Produktgruppe Bausparen blieb in einem rückläufigen Marktumfeld bei 13 Milliarden Euro stabil. In der kleinsten Produktgruppe Ratenkredit stieg das Volumen um 17 Prozent auf drei Milliarden Euro.
Finmas, der Teilmarktplatz für Institute des Sparkassen-Sektors, erhöhte sein Transaktionsvolumen im Jahr 2021 um 26 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro. Institute des genossenschaftlichen Bankensektors vermittelten durch Nutzung des für sie konzipierten Teilmarktplatzes Genopace ein Volumen von 12,6 Milliarden Euro und erreichten somit eine Steigerung von 55 Prozent. Neben diesen beiden Institutsgruppen hat sich das Volumen der ungebundenen Finanzierungsvertriebe und das der privaten Banken mit knapp zehn Prozent und knapp 15 Prozent-Anstieg ebenfalls deutlich stärker als das Marktumfeld entwickelt.
Das von Dr. Klein vermittelte Kreditvolumen wurde im Jahr 2021 gegenüber dem sehr starken Geschäftsjahr 2020 um neun Prozent auf 9,9 Milliarden Euro ausgeweitet.
Die Bewertungsplattform der Value AG sowie die Immobilien-Vermarktungsplattform der FIO Systems AG bauten ihre Marktanteile im Geschäftsjahr 2021 weiter aus. So erhöhte sich der Wert der durch VALUE besichtigten beziehungsweise begutachteten Wohnimmobilien um 21 Prozent auf 30,1 Milliarden Euro. Der Wert der über FIO vermarkteten Immobilien stieg um 13 Prozent auf 16,6 Milliarden Euro an. Die Finanzierungsplattform Dr. Klein WoWi für die Wohnungswirtschaft steigerte ihr Transaktionsvolumen um 17 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro.
Die Migration der Versicherungsbestände aus Einzellösungen der erworbenen Unternehmen auf die zentrale Plattform SMART INSUR wird weiter konsequent umgesetzt. Das Bestandsvolumen erhöhte sich seit Jahresbeginn um 25% auf insgesamt 3,45 Mrd. Euro.
Ronald Slabke, Vorstandsvorsitzender der Hypoport: „Aufgrund der technologischen Vorteile unserer B2B-Plattformen für die nutzende Kredit-, Immobilien- und Versicherungswirtschaft rechnen wir auch 2022 mit Wachstumsraten deutlich oberhalb unserer Märkte. Durch die mittlerweile hohe Diversifikation unserer Geschäftsmodelle innerhalb der Hypoport-Gruppe sind wir zudem immer weniger abhängig von temporären Entwicklungen auf einzelnen Märkten.“ (DFPA/JF1)
Die Hypoport SE ist die börsennotierte Muttergesellschaft der Hypoport-Gruppe. Der Finanzdienstleistungskonzern mit Sitz in Lübeck ist in den Segmenten Kreditplattform, Privatkunden, Immobilienplattform und Versicherungsplattform tätig. Zu seinen Tochtergesellschaften zählen unter anderem der Finanzvertrieb Dr. Klein Privatkunden AG und die Kreditplattform Europace AG. Daneben fördern die Teilmarktplätze Finmas und Genopace sowie die B2B-Vertriebsgesellschaften Qualitypool und Starpool das Wachstum der Kreditplattform.