Immobilieninvestor meldet stabiles Ergebnis
Für das erste Quartal des Rumpfgeschäftsjahres 2016 meldet der Immobilieninvestor und -entwickler Immofinanz ein im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabiles operatives Ergebnis in Höhe von 45,3 Millionen Euro (erstes Quartal 2015/16: 46,9 Millionen Euro).
Die Mieterlöse reduzierten sich aufgrund temporärer Mietreduktionen in Moskau und plangemäß durchgeführter Immobilienverkäufe von 82,2 Millionen Euro auf 76,8 Millionen Euro. In einer Like-for-like-Betrachtung (das heißt der Vergleichbarkeit zum vierten Quartal 2015/16 wegen bereinigt um Neuakquisitionen, Fertigstellungen und Verkäufe) weisen die Mieterlöse im ersten Quartal 2016 insgesamt eine stabile Entwicklung auf. Als Folge gesunkener Immobilienaufwendungen konnte das Ergebnis aus Asset Management um 3,9 Prozent auf 54,5 Millionen Euro verbessert werden. Das Konzernergebnis beläuft sich auf 21,9 Millionen Euro (erstes Quartal 2015/16: 115,0 Millionen Euro). Dies sei vor allem eine Folge der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabileren Rubelentwicklung, die zu einer deutlich verringerten währungsbedingten Neubewertung des Immobilienvermögens geführt hat (minus 6,8 Millionen Euro nach 184,8 Millionen Euro im Vergleichszeitraum).
Das Finanzergebnis beläuft sich bei einem gesunkenen Netto-Finanzierungsaufwand auf 10,9 Millionen Euro nach minus 106,8 Millionen Euro. Darin sind Wechselkurseffekte in Höhe von 11,9 Millionen Euro enthalten (erstes Quartal 2015/16: minus 93,0 Millionen Euro). Negative Effekte im sonstigen Finanzergebnis in Höhe von minus 19,0 Millionen Euro seien im Wesentlichen auf die Bewertung von Derivaten zurückzuführen. Dem stehen positive Effekte aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen in Höhe von 55,3 Millionen Euro gegenüber.
Der Cashflow aus dem Ergebnis (vor Steuern) verringerte sich um 8,9 Prozent von 51,7 Millionen Euro auf 47,1 Millionen Euro. Der FFO1 (exklusive Ergebnis aus Immobilienverkäufen) verbesserte sich im Jahresvergleich um 17,3 Prozent auf 9,3 Millionen Euro, der FFO2 (inklusive Ergebnis aus Immobilienverkäufen) beträgt 10,0 Millionen Euro nach 9,0 Millionen Euro.
„Nachdem wir den Erwerb von rund 26 Prozent sowie vier Namensaktien an der CA Immobilien Anlagen AG binnen kürzester Zeit abschließen und die kartellrechtlichen Freigaben in sechs Ländern erhalten haben, gilt es in den kommenden Monaten gemeinsam mit der CA Immo an den Details der geplanten Verschmelzung zu arbeiten. Der diesbezügliche Prozess wurde gestartet und Arbeitsgruppen gebildet. Ziel ist, dass die über die Verschmelzung entscheidenden Hauptversammlungen im Sommer 2017 stattfinden“, erklärt CEO Oliver Schumy. „Parallel dazu bereiten wir die Abtrennung unseres Russland-Portfolios vor. Da dieses einer anderen Marktdynamik unterliegt und ein höheres Risikoprofil als unser übriges Portfolio aufweist, wollen wir unsere fünf Moskauer Einkaufszentren vor der Verschmelzung mit der CA Immo verkaufen oder abspalten. Auch hier arbeiten wir zügig an der Umsetzung.“
Es ist unverändert geplant, für das Rumpfgeschäftsjahr 2016 eine Basisdividende in Höhe von sechs Cents je Aktie auszuschütten.
Quelle: Pressemitteilung Immofinanz
Die Immofinanz Group ist ein börsennotierter Immobilieninvestor und -entwickler mit Sitz in Wien. Das 1990 gegründete Unternehmen besitzt ein Immobilienvermögen von rund 5,4 Milliarden Euro, das sich auf 360 Objekte verteilt. (mb1)