ING Deutschland erzielt soliden Jahresgewinn
Im Geschäftsjahr 2020 erzielte die Privatkundenbank ING Deutschland ein Ergebnis vor Steuern von 1,042 Milliarden Euro nach 1,352 Milliarden Euro im Vorjahr, wobei die Risikokosten mit minus 264 Millionen Euro zu Buche schlugen (2019: plus 40 Millionen Euro). Das Provisionsergebnis stieg bedingt durch ein starkes Wertpapiergeschäft um 48 Prozent auf 479 Millionen Euro (2019: 325 Millionen Euro). Das Zinsergebnis lag mit 2,041 Milliarden Euro knapp unter Vorjahresniveau (2019: 2,078 Milliarden Euro).
„Wir haben in einem bewegten Geschäftsjahr ein sehr ordentliches Ergebnis erzielt und gezeigt, dass unser Geschäftsmodell wetterfest und für eine digitale Zukunft sehr gut geeignet ist“, sagt Nick Jue, Vorstandsvorsitzender der ING Deutschland und Head of Region Germany. „Immer mehr Kundinnen und Kunden vertrauen uns in verschiedenen Finanzfragen und bestärken uns darin, mit einem umfassenden, digitalen Angebot auf profitables Wachstum zu setzen.“ So stieg die Anzahl der Kunden, die neben dem Girokonto mit regelmäßigem Geldeingang mindestens ein weiteres Produkt der Bank nutzen, um 335.000 auf 2,15 Millionen (2019: 1,82 Millionen). Insgesamt zählte ING Deutschland Ende 2020 rund 9,53 Millionen Kunden (2019: 9,52 Millionen),
Die Anzahl der Wertpapiertransaktionen erreichte 2020 den Rekordwert von 26,9 Millionen (2019: 11,5 Millionen). Die Anzahl der abgeschlossenen Wertpapiersparpläne stieg um 60 Prozent auf 573.000 (2019: 352.000). Das Depotvolumen legte im Berichtszeitraum auf 57,3 Milliarden Euro zu (2019: 45,8 Milliarden Euro), die Anzahl der Depots stieg um 287.000 auf 1,7 Millionen (2019: 1,4 Millionen).
Per Ende 2020 führte die Bank 2,88 Millionen Girokonten und damit etwa 60.000 mehr als im Vorjahr (2019: 2,82 Millionen). Brutto kamen 2020 rund 286.000 neue Girokonten hinzu (2019: 431.000). Das Girokonto war 2020 erneut das wichtigste Einstiegsprodukt, zugleich nahm die Bedeutung des kostenlosen Depots in der Kundengewinnung zu. Die Einlagen auf Spar- und Girokonten stiegen 2020 auf 144,3 Milliarden Euro (2019: 138,5 Milliarden Euro).
Kredite an Verbraucher sind im Jahr 2020 um vier Prozent auf einen Höchststand von rund 9,2 Milliarden Euro gewachsen (2019: 8,9 Milliarden Euro). In der Baufinanzierung stieg das Volumen um rund sechs Prozent auf 79,4 Milliarden Euro (2019: 75,3 Milliarden Euro). Brutto hat die ING 2020 Baufinanzierungen mit einem Volumen von 13,2 Mrd. Euro vergeben und damit rund 45% mehr als 2019 (9,1 Mrd. Euro).
Das Kreditvolumen im Wholesale Banking betrug im abgelaufenen Jahr 31,5 Milliarden Euro (2019: 35 Milliarden Euro). Die Entwicklung ist insbesondere auf einen Rückgang im internationalen Geschäft außerhalb Deutschlands zurückzuführen. Die offenen Kreditzusagen an Unternehmen legten 2020 um 1,7 Milliarden Euro oder 15 Prozent auf knapp 13 Milliarden Euro (2019: 11,3 Milliarden Euro) zu und entfielen fast ausschließlich auf große deutsche Unternehmen. Die Erträge beliefen sich auf 521 Millionen Euro (2019: 588 Millionen Euro). Der Gewinn vor Steuern lag bei 151 Millionen Euro (2019: 431 Millionen Euro) und war geprägt von gestiegenen Risikokosten, insbesondere im zweiten Quartal. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung ING Deutschland
Die ING-Diba ist eine deutsche Privatkundenbank. Die Kerngeschäftsfelder im Privatkundengeschäft sind Spargelder, Wertpapiergeschäft, Baufinanzierungen, Verbraucherkredite und Girokonten. Das Unternehmen beschäftigt rund 4.000 Mitarbeiter.