JDC Group blickt trotz Umsatzrückgang positiv in die Zukunft
Der Finanzvertrieb JDC Group hat sich eigenen Angaben zufolge in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres in einem nach wie vor schwierigen Marktumfeld gut behaupten können. Die Halbjahresergebnisse waren erwartungsgemäß geprägt von den Investitionen in den digitalen Versicherungsordner „allesmeins“ sowie in Bestandskäufe und die damit einhergehenden einmaligen Transaktionskosten in Verbindung mit der Übernahme der Versicherungsbestände von Geld.de und Aon.
Im ersten Halbjahr sank der Konzernumsatz der JDC Group um 1,5 Prozent auf 36,2 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2015: 36,8 Millionen Euro). Grund dafür war der erwartet rückläufige Absatz im Bereich Investmentfonds, der größtenteils durch den steigenden Absatz der übrigen Sparten kompensiert werden konnte. Insgesamt reduzierte sich der von der JDC Group verwaltete Bestand an Investmentfonds aufgrund schwacher Marktbewertungen („Assets under Administration“) um rund fünf Prozent auf 4,2 Milliarden Euro (erstes Halbjahr 2015: 4,4 Milliarden Euro).
„Das Marktumfeld im ersten Halbjahr war für unseren Fondsvertrieb sicher eine Herausforderung. Für das zweite Halbjahr erwarten wir hier eine deutliche Verbesserung“, erklärt Ralph Konrad, CFO der JDC Group. „Wir haben rechtzeitig gegengesteuert und erwarten aus unseren Investitionen in unsere App ,allesmeins‘ und aus den getätigten Bestandkäufen sehr positive Auswirkungen bereits auf das zweite Halbjahr. Zunächst belasteten diese Schritte aber natürlich kurzfristig das Ergebnis.“
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag dementsprechend mit 0,4 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert (erstes Halbjahr 2015: 1,0 Millionen Euro). Die ergebnisbelastenden Effekte aus den Bestandskäufen traten dabei hauptsächlich im zweiten Quartal auf. Dort sank das EBITDA auf 0,2 Millionen Euro nach 0,8 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel auf minus 0,5 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2015: 0,3 Millionen Euro) und das Konzernergebnis nach Steuern (EAT) lag mit minus 0,8 Millionen Euro ebenfalls unter Vorjahr (erstes Halbjahr 2015: minus 0,4 Millionen Euro).
„Unsere Strategie, gerade in schwierigen Marktphasen in die Zukunft zu investieren ist sicher die richtige“, betont Sebastian Grabmaier, CEO der JDC Group AG. „Die Übertragung der von uns erworbenen Versicherungsbestände läuft reibungslos. Den hohen Vorabinvestitionen im ersten Halbjahr folgen also schon im dritten Quartal spürbare Einnahmen.“
Nach dem Erwerb von Versicherungsbeständen von Geld.de und Aon bewertet der Vorstand das Umfeld für weitere Bestandsakquisitionen aus Sicht der JDC Group weiterhin als positiv. Für den weiteren Verlauf des zweiten Halbjahres 2016 geht das Unternehmen daher von ein bis zwei weiteren Transaktionen zu unverändert attraktiven Konditionen aus.
Quelle: Pressemitteilung JDC Group
Die im Jahr 2004 gegründete JDC Group AG ist ein Finanzvertrieb mit Sitz in Wiesbaden. Im Segment „Advisory“ vermittelt die Gesellschaft über die Tochterfirmen Jung, DMS & Cie. und Finum Finanzprodukte an private Endkunden über freie Berater, Vermittler und Finanzvertriebe. Für mehr als eine Million Endkunden werden Vermögenswerte von mehr als vier Milliarden Euro betreut. (JF1)