Mercer erreicht neuen Höchststand an weltweit verwaltetem Vermögen
Das Beratungsunternehmen Mercer hat bekanntgegeben, dass sein weltweites verwaltetes Vermögen (AUM) zum 30. Juni 2021 393 Milliarden US-Dollar erreicht hat. Immer mehr institutionelle Investoren suchten aufgrund gestiegener Komplexität und verschärfter Regulierung nach verbesserter Governance und im Zuge dessen lagerten sie die Kapitalanlage oder Teile dieser aus, um ihre Anlageziele in einem niedrigen Zinsumfeld zu erreichen.
„Der Niedrigzins, die Suche nach alternativen Anlageklassen und die damit verbundene Komplexität der Kapitalanlage sowie gestiegene regulatorische Anforderungen sind die wesentlichen Herausforderungen für viele Kapitalanleger. Damit verbunden ist häufig die Überprüfung der Governance, das heißt der bestehenden Entscheidungsprozesse sowie der Entscheidungsverantwortung für bestehende oder neue Themen. Als Beispiele seien hier Private Markets als Anlageklasse und die Anforderungen an eine nachhaltige Kapitalanlage genannt.
Häufig fehlt intern die Expertise oder es mangelt an personellen Ressourcen. Hier können Governance-Modelle helfen, die komplexe und ressourcenintensive Teile des Investmentprozesses auf professionelle Dienstleister auslagern", erklärt Olaf John, Partner und Commercial Leader Germany, Investment Solutions bei Mercer Global Investments Europe Ltd. (MGIE). „Wir beobachten bei den Anlegern ein stark wachsendes Interesse an Dienstleistern, die Teile der Kapitalanlage insourcen, damit sich die Anleger auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können“, so John.
Dies zeige auch eine Studie, in der Mercer in diesem Jahr untersucht hat, wie zukunftssicher die Kapitalanlage institutioneller Investoren in Deutschland ist. Der Umfang und die Qualität der internen Ressourcen ist für viele Investoren zumindest teilweise nicht ausreichend (47 Prozent), um die gestiegene Komplexität zu bewältigen und die erforderlichen Zielrenditen zu erreichen. Fast die Hälfte der befragten Investoren (43 Prozent) hält ihre aktuellen Entscheidungsprozesse für nicht effizient genug, um zum Beispiel von kurzfristigen Marktverwerfungen zu profitieren. Die Komplexität, um ausreichende Renditen zu erreichen, sei ein Dauerthema, denn nur wenige Investoren rechnen mittelfristig mit einem Zinsanstieg (sechs Prozent). Die meisten Investoren rechneten vorerst nicht mit Zinsanstiegen, was das Erreichen notwendiger Zielerträge auf lange Sicht erschweren werde. „Die Umfrage hat zudem gezeigt, dass die Investoren bei den Assetklassen im Portfolio künftig vor allem Private Markets- und ESGStrategien ausbauen wollen“, erklärt John. „Im Hinblick auf das regelmäßige Berichtswesen sehen die meisten Investoren bei der Integration von Nachhaltigkeit (29 Prozent) sowie bei regulatorischen Anforderungen (28 Prozent) die größten Herausforderungen.“ (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Mercer
Mercer ist als Beratungsunternehmen mit mehr als 25.000 Mitarbeitern in 43 Ländern in über 130 Ländern tätig. Mercer ist ein Tochterunternehmen von Marsh & McLennan, einem globalen Anbieter von professionellen Dienstleistungen zu den Themen Risiko, Strategie und HR − mit einem Jahresumsatz von 18 Milliarden US-Dollar und 78.000 Mitarbeitern.