OLB weiter auf Wachstumskurs
Nachdem die Oldenburgische Landesbank (OLB) im Geschäftsjahr 2022 ein Rekordergebnis erzielen konnte (DFPA berichtete), setzt sie ihr Wachstum auch im ersten Quartal 2023 fort.
In den ersten drei Monaten 2023 steigerte die OLB steigerte ihr Ergebnis nach Steuern gegenüber dem Auftaktquartal 2022 um plus 40,7 Prozent auf 56,7 Millionen Euro (erstes Quartal 2022: 40,3 Millionen Euro). Die Eigenkapitalrendite nach Steuern (RoE) erhöhte sich auf 15,5 Prozent beziehungsweise 17,5 Prozent unter anteiliger Berücksichtigung der Bankenabgabe (erstes Quartal 2022: 12,7 Prozent beziehungsweise 14,2 Prozent). Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 36,8 Prozent (erstes Quartal 2022: 43,6 Prozent).
Das OLB-Kundengeschäft in beiden Segmenten, Private & Business Customers sowie Corporates & Diversified Lending, konnte weiter ausgebaut werden. Das Kreditvolumen wuchs im Vergleich zum Vorjahr um mehr als sechs Prozent auf 18,3 Milliarden Euro (erstes Quartal 2022: 17,1 Milliarden Euro). Die Nachfrage nach neuen privaten Baufinanzierungen ist vor dem Hintergrund steigender Zinsen zurückgegangen. Das Bestandsvolumen privater Baufinanzierungen erhöhte sich dennoch auf 7,4 Milliarden Euro (erstes Quartal 2022: 6,8 Milliarden Euro). Die Kundeneinlagen stiegen von 14,2 Milliarden Euro im Vorjahresvergleich auf 16,1 Milliarden Euro.
In Verbindung mit dem verbesserten Zinsumfeld führte das höhere Kreditvolumen zu einem Anstieg des Zinsüberschusses um mehr als 20 Prozent auf 120,6 Millionen Euro. Der Provisionsüberschuss lag mit 31,3 Millionen Euro leicht über Vorjahresniveau (erstes Quartal 2022: 31,1 Millionen Euro). Insgesamt stiegen die operativen Erträge um mehr als 18 Prozent auf 160,8 Millionen Euro (erstes Quartal 2022: 136,1 Millionen Euro).
Die operativen Aufwendungen beliefen sich bei kontinuierlichen Investitionen in Wachstum, Produkte und Technologie sowie sonstigen Aufwendungen in Verbindung mit der Akquisition der Degussa Bank auf insgesamt auf 59,3 Millionen Euro (erstes Quartal 2022: 59,4 Millionen Euro).
Per 31. März 2023 betrug die Risikovorsorge im Kreditgeschäft 2,9 Millionen Euro (erstes Quartal 2022: 6,4 Millionen Euro) oder sechs Basispunkte (erstes Quartal 2022: 15 Basispunkte). Das Volumen der notleidenden Engagements wurde gegenüber dem Vorjahr von rund 343 Millionen Euro auf rund 258 Millionen Euro reduziert.
Die OLB bestätigt ihre mittelfristigen Ziele, eine Cost-Income-Ratio von 40 Prozent oder weniger, eine Eigenkapitalrendite nach Steuern im Zielbereich von 14 bis 16 Prozent über den Konjunkturzyklus und eine CET1-Quote von über 12,25 Prozent zu erreichen.
Die Bank plant ihr Ertragswachstum und ihr striktes Kostenmanagement fortzusetzen. Die Ertragsdynamik, die Kostendisziplin und das Risikomanagement werden voraussichtlich zu einer über dem Zielniveau liegenden Eigenkapitalrendite führen. Die derzeitig hohe Kapitalisierung spiegele die unsicheren makroökonomischen Aussichten und die bevorstehende Übernahme der Degussa Bank wider.
Nach dem Abschluss der Übernahme der Degussa Bank, der für die zweite Jahreshälfte 2023 erwartet wird, wird sich die OLB auf deren Integration konzentrieren. Darüber hinaus plant die Bank weiterhin einen möglichen Börsengang in Abhängigkeit von einem geeigneten Zeitfenster in einem stabilen Marktumfeld. (DFPA/JF1)
Die Oldenburgische Landesbank AG (OLB) ist eine 1869 gegründete Regionalbank mit Sitz in Oldenburg.