pbb meldet soliden Gewinn im ersten Quartal
Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb), eine Spezialbank für die gewerbliche Immobilienfinanzierung, hat sich im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres laut eigener Angabe plangemäß entwickelt: Der Vorsteuergewinn stieg auf 34 Millionen Euro (erstes Quartal 2023: 32 Millionen Euro) und liegt damit im Rahmen der Prognose für das Gesamtjahr. Die Risikovorsorge war mit 47 Millionen Euro wie erwartet weiterhin erhöht (erstes Quartal 2023: zwei Millionen Euro), lag allerdings gleichwohl deutlich unter dem Niveau der Vorquartale (viertes Quartal 2023: 108 Millionen Euro; drittes Quartal 2023: 83 Millionen Euro).
Im ersten Quartal hat die pbb das Zinsergebnis auf 125 Millionen Euro erhöht (erstes Quartal 2023: 106 Millionen Euro). Grund war der moderate Anstieg des Kernportfolios bei gleichzeitig erhöhter Marge. Auch das Realisationsergebnis stieg auf 23 Millionen Euro (erstes Quartal 2023: 14 Millionen Euro). Dies geht unter anderem auf proaktive Verkäufe aus dem Non-Core-Portfolio zurück. Die operativen Erträge stiegen somit auf 146 Millionen Euro (erstes Quartal 2023: 119 Millionen Euro). Mit einem Neugeschäftsvolumen von 700 Millionen Euro (erstes Quartal 2023: 1,0 Milliarden Euro) erreichte die pbb einen Aufbau des REF-Portfolios auf 31,2 Milliarden Euro (erstes Quartal 2023: 29,4 Milliarden Euro).
Erfreulich entwickelten sich laut pbb die Refinanzierungsaktivitäten, bei denen die Bank weiterhin ihr breites Instrumentarium nutzte. Die Einlagen der pbb direkt sind in den ersten drei Monaten des Jahres auf 7,1 Milliarden Euro (Ende 2023: 6,6 Milliarden Euro) gestiegen. Im April hat die Bank zudem bei sich allgemein wiederbelebender Nachfrage einen im Januar 2024 begebenen Pfandbrief (Benchmark) um 100 Millionen Euro auf 600 Millionen Euro aufgestockt. Die Konditionen lagen auf dem Niveau der erfolgreichen Erstemission im Januar. Entsprechend komfortabel bleibe die Liquiditätsausstattung. Am 30. April 2024 lag die LCR bei mehr als 200 Prozent. Die Kapitalquote (CET1-Ratio) der Bank liegt mit 15,2 Prozent weiter über dem eigenen Anspruchsniveau von 14 Prozent und deutlich über den regulatorischen Vorgaben.
Die pbb habe damit begonnen, ihren Fokus auf das aktive Bilanzmanagement zu legen – sowohl auf der Aktiv- als auch auf der Passivseite. So habe sie beschleunigt Assets aus ihrem Non-Core Portfolio verkauft und die entsprechende Refinanzierung reduziert. Zudem werde die Bank durch eine Portfoliotransaktion Risikopositionen in Großbritannien und den USA reduzieren. Das Portfolio umfasst Finanzierungen von Büro-, Wohn- und Hotelimmobilien im Volumen von insgesamt rund 900 Millionen Euro. Die freiwerdenden Mittel geben der Bank weiteren Spielraum für Wachstum mit dem Ziel, die Eigenkapitalrentabilität zu steigern. Die Zielgröße des Bestandsportfolios bleibt dabei im laufenden Geschäftsjahr unverändert bei 30 bis 31 Milliarden Euro. (DFPA/mb1)
Die Deutsche Pfandbriefbank AG ist eine Spezialbank für die gewerbliche Immobilienfinanzierung und die öffentliche Investitionsfinanzierung. Der Geschäftsschwerpunkt liegt neben Deutschland auf Großbritannien, Frankreich, den nordischen Ländern und Ländern in Mittel- und Osteuropa.