pbb steigert Vorsteuerergebnis um 18 Prozent
Die pbb Deutsche Pfandbriefbank hat im ersten Halbjahr 2018 mit einem Vorsteuerergebnis von 122 Millionen Euro das Ergebnis des Vorjahresvergleichszeitraums um 18 Prozent übertroffen (erstes Halbjahr 2017: 103 Millionen Euro; IFRS, Konzern). Diese Entwicklung wurde gestützt durch ein auf 220 Millionen Euro gesteigertes Zinsergebnis (196 Millionen Euro), einen auf 88 Millionen Euro gesunkenen Verwaltungsaufwand (92 Millionen Euro) und eine Netto-Auflösung von Risikovorsorge in Höhe von sieben Millionen Euro (null Millionen Euro).
Besonders stark war das zweite Quartal mit einem Anstieg des Vorsteuerergebnisses gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal um mehr als 30 Prozent auf 74 Millionen Euro (zweites Quartal 2017: 56 Millionen Euro). Dort wirkte sich zusätzlich ein Sonderertrag aus der Verwertung eines sogenannten Besserungsanspruchs in Zusammenhang mit Heta-Schuldtiteln aus dem Jahr 2016 aus. Erwartungsgemäß sank das Neugeschäftsvolumen und erreichte 3,8 Milliarden Euro, weil die pbb in weiter von starkem Wettbewerb geprägten Finanzierungsmärkten unverändert selektiv vorgeht (erstes Halbjahr 2017: fünf Milliarden Euro, Neugeschäft einschließlich Prolongationen länger ein Jahr).
Die pbb hatte bereits Anfang Juli für das erste Halbjahr ein Vorsteuerergebnis in der Größenordnung von 120 Millionen Euro in Aussicht gestellt und die Guidance für das Gesamtjahr auf ein Vorsteuerergebnis von ursprünglich 150 bis 170 Millionen Euro auf nunmehr 175 bis 195 Millionen Euro erhöht. Bei dieser Guidance unterstellt die pbb für das zweiteHalbjahr plangemäß zunehmenden Druck auf das Zinsergebnis und berücksichtigt einen Anstieg des Verwaltungsaufwands sowie in Gänze die für das Gesamtjahr eingeplanten Risikokosten.
Weiter vorangetrieben hat die pbb die Digitalisierung. Im April startete ein Portal für den effizienten Austausch von Daten und Informationen, das sich an Kunden in der gewerblichen Immobilienfinanzierung richtet. Im Mai folgte der Start der Plattform Capveriant für das Kommunalkreditgeschäft. Die pbb sieht Capveriant als „Fintech in der Bank“ mit Prozessen, die sich an bankaufsichtsrechtlichen Standards orientieren. Die Plattform soll zügig mit weiteren Funktionen ausgebaut und der Markteintritt in Frankreich vorbereitet werden. Für das Thema Digitalisierung hat die pbb außerdem einen neuen organisatorischen Rahmen und zusätzliche Ressourcen geschaffen. So unterstützt ein eigenständiger Bereich Digitalisierung die marktnahen Bereiche und die IT bei Digitalisierungsinitiativen. Ein Digitalisierungs-Board, das die Breite der Bank repräsentiert, unterstützt nun den Investitionsprozess.
Quelle: Pressemitteilung pbb
Die pbb Deutsche Pfandbriefbank ist eine Spezialbank für die gewerbliche Immobilienfinanzierung und die öffentliche Investitionsfinanzierung. Der Geschäftsschwerpunkt liegt neben Deutschland auf Großbritannien, Frankreich, den nordischen Ländern und Ländern in Mittel- und Osteuropa. (JF1)