Quartalszahlen: Commerzbank hat weniger verdient
Das operative Ergebnis der Commerzbank lag im zweiten Quartal 2024 bei 870 Millionen Euro (zweites Quartal 2023: 888 Millionen Euro). Für das erste Halbjahr steht ein Plus von rund elf Prozent auf 1.954 Millionen Euro zu Buche (erstes Halbjahr 2023: 1.764 Millionen Euro). Nach Steuern und Minderheiten verschlechterte sich das Konzernergebnis im zweiten Quartal auf 538 Millionen Euro (zweites Quartal 2023: 565 Millionen Euro). Im ersten Halbjahr verbesserte sich das Konzernergebnis um zwölf Prozent auf 1.285 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 1.145 Millionen Euro) – der höchste Wert seit 15 Jahren.
Das Kundengeschäft der Bank entwickelte sich trotz neuer Vorsorgen in Höhe von 395 Millionen Euro laut Konzern weiterhin stark. Die Erträge stiegen trotz dieser Belastungen auf 2.668 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 2.629 Millionen Euro). Neben den sogenannten Credit Holidays und den Rechtsrisiken bei Fremdwährungskrediten der mBank in Polen sorgte ein Rechtsfall in Russland für Belastungen. Das Firmenkundensegment setzte seine starke Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal fort. Die Erträge legten um rund sechs Prozent auf 1.199 Millionen Euro zu (Vorjahreszeitraum: 1.127 Millionen Euro).
Wertpapiervolumen der Kunden gestiegen
In Deutschland stieg das Wertpapiervolumen der Kunden im zweiten Quartal um weitere drei Milliarden Euro auf 233 Milliarden Euro per Ende Juni (Ende März: 230 Milliarden Euro). Der Netto-Zufluss belief sich auf 1,1 Milliarden Euro. Das Kreditvolumen lag bei 125 Milliarden Euro (erstes Quartal 2024: 125 Milliarden Euro). Das Bestandsvolumen der Baufinanzierung blieb mit 96 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorquartal stabil (erstes Quartal 2024: 95 Milliarden Euro). Das Neugeschäft im zweiten Quartal fiel um 23 Prozent höher aus als vor einem Jahr.
Ausblick: Ziele für 2024 bestätigt
Die Commerzbank bekräftigte ihre Ziele für das Gesamtjahr 2024: Sie strebt weiterhin ein Konzernergebnis über dem Vorjahr an, wobei der Ausblick von der Entwicklung der Belastungen in Russland und bei den Fremdwährungskrediten der mBank abhänge. (DFPA/mb1)
Die Commerzbank ist eine international agierende Geschäftsbank mit Standorten in knapp 50 Ländern. Kernmärkte der Commerzbank sind Deutschland und Polen.