Sparda-Banken: Bilanzsumme gestiegen, Vermittlungsgeschäft gesunken
Die Sparda-Banken melden für das Jahr 2016 solide Ergebnisse. Die Kundenkredite stiegen um ein Prozent auf 41,6 (Vorjahr: 41,2) Milliarden Euro, dies reflektiere die anhaltende Nachfrage nach Baufinanzierungen. Die Kundeneinlagen wuchsen um 3,1 Prozent auf 60,2 (Vorjahr: 58,4) Milliarden Euro. Aufgrund der Zuwächse stieg die Bilanzsumme aller Sparda-Banken um 2,1 Prozent auf 68,9 (Vorjahr: 67,5) Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern lag bei 117,7 (Vorjahr: 120,7) Millionen Euro und sank damit um 2,5 Prozent.
Das Geschäft mit der Vermittlung von Fonds der Union Investment habe auch im vergangenen Jahr gute Ergebnisse geliefert. Das laut Unternehmen „außergewöhnliche“ Wachstum des Vorjahres (34,1 Prozent) konnte allerdings nicht fortgeschrieben werden. Die Sparda-Banken vermittelten der Union Investment Fonds in Höhe von insgesamt 1,431 Milliarden Euro und damit 9,8 Prozent weniger als im Vorjahr (1,586 Milliarden Euro). Das Vermittlungsgeschäft mit Bausparverträgen und Versicherungen war 2016 rückläufig: Die Sparda-Banken haben Bausparverträge in einem Volumen von insgesamt 2,184 Milliarden Euro vermittelt und damit 15,4 Prozent weniger als im Vorjahr (2,581 Milliarden Euro). Grund dafür sei die gesunkene Nachfrage nach Bausparverträgen im Niedrigzinsumfeld. Im Versicherungsgeschäft mit den DEVK Versicherungen lag das Versicherungsvolumen bei 804 (Vorjahr: 852) Millionen Euro. Das entspricht einem Rückgang von 5,6 Prozent.
Der Zinsüberschuss sank wie im Vorjahr aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus. Er lag bei 1,027 (Vorjahr: 1,049) Milliarden Euro und war damit um 2,1 Prozent rückläufig. Ein erfreuliches Ergebnis gab es beim Provisionsüberschuss, der um 2,7 Prozent auf 204,3 (Vorjahr: 198,9) Millionen Euro kletterte. Den Verwaltungsaufwand konnten die Sparda-Banken um zwei Prozent herunterfahren auf 833,8 (Vorjahr: 850,8) Millionen Euro Die Anzahl der Mitglieder wuchs von 3,60 Millionen auf 3,63 Millionen Mitglieder. Die Zahl der Filialen ging von 424 auf 417 zurück.
In diesem Jahr habe die weitere Digitalisierung des Kundengeschäfts eine hohe Priorität. „Wir arbeiten gerne mit Fintechs zusammen, um unseren Kunden einen besseren Service bieten zu können“, sagt Uwe Sterz, Vorstand des Verbands der Sparda-Banken. Bisher zählt die Gruppe sechs Partner im digitalen Umfeld.
Quelle: Pressemitteilung Verband der Sparda-Banken
Der Verband der Sparda-Banken e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist Prüfungsverband im Sinne des Genossenschaftsgesetzes. Er betreut die rechtlich und wirtschaftlich eigenständigen zwölf Sparda-Banken sowie die anderen Mitgliedsunternehmen in genossenschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen, betriebswirtschaftlichen, organisatorischen und personellen Angelegenheiten. (mb1)