Studie zur Finanzplanung: Deutsche wollen Bankberater online kontaktieren
Deutsche Bankkunden wünschen sich mehr digitale Angebote, um direkten Kontakt zum Bankberater aufzunehmen. 56 Prozent reizt die Möglichkeit, über eine Banksoftware freie Beratungstermine in der Filiale zu buchen. Und jeder Zweite möchte Text- und Chatnachrichten mit dem Bankberater austauschen. Das zeigt eine Umfrage zur persönlichen Finanzplanung der Targobank unter 1.000 Bundesbürgern ab 18 Jahren.
Wie wichtig der Kontakt zum Bankberater ist, zeige auch das Online-Verhalten: 72 Prozent der Kunden wollen per E-Mail mit ihrem Berater kommunizieren. Mobile Zugänge beispielsweise für Girokonto und Aktiendepot seien dagegen nur zur Kontrolle der eigenen Finanzen reizvoll. Potenzial stecke dagegen in elektronischen Helfern wie einem Haushaltsbuch für das Smartphone. 45 Prozent der Befragten können sich vorstellen, eine Haushalts-App zu nutzen. 41 Prozent gehen sogar noch weiter und sind an mobilen Anwendungen für die eigene Finanz- und Anlageberatung interessiert.
Das ideale Bankerlebnis hänge jedoch davon ab, wie gut die verschiedenen Anwendungen und Kommunikationskanäle miteinander vernetzt sind. Dabei genieße für die Kunden oberste Priorität, dass sie persönliche Angaben nur einmal machen müssen. „Erfolgsentscheidend für digitale Angebote ist ein bequemer Wechsel vom Online- und Mobile-Banking hin zur persönlichen Beratung“, sagt Ates Demir, Leiter Internet und Mobile Banking bei der Targobank.
Angesichts der aktuellen Niedrigzinsphase hat die Bank zudem gefragt, mit welcher Anlagestrategie sich die Deutschen an die Börse trauen würden. 29 Prozent der künftigen Investoren entscheiden sich dabei für eine gezielte Geldanlage nach einer persönlichen Beratung. Fast ein Viertel will sich sogar regelmäßig selbst um die eigenen Investments kümmern. „Kunden mit einer aktiven Anlagestrategie und hohem Beratungsbedarf profitieren besonders von der Digitalisierung“, so Demir. „Im Idealfall lassen sich Bankberater über das sogenannte Co-Browsing die Banksoftware des Kunden online anzeigen und navigieren gemeinsam durch die Anwendung. Digitalisierung steht also keinesfalls im Widerspruch zur persönlichen Beratung.“ In Deutschland haben digitale Ergänzungsangebote zur Beratung durchaus Potenzial. 36 Prozent der Kunden interessieren sich schon jetzt für Co-Browsing. Immerhin elf Prozent würden das gemeinsame Navigieren in der Banksoftware heute bereits nutzen, wenn ihre Hausbank diesen Service anbieten würde.
Quelle: Pressemitteilung Targobank
Die Targobank AG & Co. KGaA ist eine Bank für Privatkunden. Sie betreut mehr als drei Millionen Kunden in den Geschäftsbereichen Konto & Karten, Kredit & Finanzierung, Sparen & Geldanlage, Vermögen sowie Schutz & Vorsorge. Das Unternehmen betreibt mehr als 360 Standorte in 200 deutschen Städten. Die Targobank gehört seit Dezember 2008 zur Crédit Mutuel- Bankengruppe. (mb1)