Tradegate veröffentlicht vorläufige Jahreszahlen 2022
Das Kreditinstitut Tradegate verzeichnete im Geschäftsjahr 2022 eine deutliche Zurückhaltung bei Privatanlegern: Die Umsätze an der Tradegate Exchange sanken bis zum Ende des Jahres um bis zu 55 Prozent gegenüber dem Rekordjahr 2021.
Für das Gesamtjahr, einschließlich des noch guten ersten Quartals, ergab sich für Tradegate bei der Transaktionszahl ein Rückgang um 29,7 Prozent auf 43,6 Millionen Geschäfte, beim entsprechenden Handelsvolumen ein Rückgang um 26,3 Prozent auf 278,3 Milliarden Euro.
Da einige positive Sonderfaktoren der Rekordjahre 2020 und 2021 im vergangenen Jahr nicht zum Tragen kamen und die erzielbaren Brutto- und Nettomargen tendenziell gesunken sind, ist das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit um rund 56 Prozent auf 77,42 Millionen Euro gesunken.
Die Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken beträgt 8,10 Millionen Euro, sodass die Bilanzposition nun auf 77,28 Millionen Euro angewachsen ist. Der Jahresüberschuss nach Steuern (23,55 Millionen Euro) und Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken ist ebenfalls um rund 56 Prozent auf 45,77 Millionen Euro gesunken.
Der vorläufige Bilanzgewinn beträgt 110,02 Millionen Euro. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung vorschlagen, daraus eine auf 1,70 Euro reduzierte Dividende je Stückaktie (Vorjahr 4,00 Euro) auszuschütten.
Der endgültige und testierte Jahresabschluss soll in der Aufsichtsratssitzung der Gesellschaft am 22. März 2023 festgestellt werden. (DFPA/JF1)
Die Tradegate AG Wertpapierhandelsbank ist ein CRR-Kreditinstitut. Schwerpunkt der Unternehmung ist die Tätigkeit als Spezialist beziehungsweise Skontroführer für circa 7.500 Wertpapiergattungen (Aktien und ETFs) an der Tradegate Exchange mit Sitz in Berlin sowie an der Frankfurter Wertpapierbörse und der Börse Berlin.