UBS: Verwaltetes Vermögen im dritten Quartal auf Neun-Jahres-Höchststand
Die Schweizer Großbank UBS erzielte im dritten Quartal 2017 einen Vorsteuergewinn von 1,2 Milliarden Schweizer Franken (1,06 Milliarden Euro). Das entspricht einem Zuwachs von 39 Prozent. Der den Aktionären zurechenbare Reingewinn betrug 946 Millionen Schweizer Franken (835 Milliarden Euro). Dieses Ergebnis entspricht einem Zuwachs von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Im globalen Wealth Management stieg der bereinigte Vorsteuergewinn gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent auf 1.041 Millionen Schweizer Franken (918 Milliarden Euro). Das Wachstum stammt aus allen Ertragskategorien.
Die verwalteten Vermögen erreichten mit 744 Milliarden Schweizer Franken (657 Milliarden Euro) den höchsten Stand seit neun Jahren. Der Anteil neuer Mandate und Managed Accounts an den verwalteten Vermögen stieg auf 32,9 Prozent. Die Zunahme der verwalteten Vermögen um elf Prozent, die gestiegenen US-Dollar-Kurzfristzinsen sowie weitere Fortschritte bei Mandaten und im Kreditgeschäft führten nach Angaben von UBS zu dem Wachstum in allen Ertragskategorien. Gleichzeitig erhöhten sich die Kosten aufgrund der getätigten Investitionen in das Geschäft.
Die bereinigte Rendite auf das Eigenkapital abzüglich Goodwill und anderer immaterieller Vermögenswerte betrug 10,2 Prozent. Die harte Kernkapitalquote liegt bei 13,7 Prozent.
Die Ratingagenturen Fitch Ratings und Scope Ratings haben das Rating von UBS heraufgestuft, ergänzt UBS. Die Agenturen begründeten dies mit einer erfolgreichen Strategieumsetzung, der verbesserten Kapitalkraft und Risikokontrolle sowie dem Erfolgsausweis beim Erzielen der Geschäftsergebnisse. Beide Agenturen stuften das Rating „A+“ auf „AA“.
Per Ende September 2017 erzielte der Konzern annualisierte Nettokosteneinsparungen von 1,9 Milliarden Schweizer Franken (1,68 Milliarden Euro). Damit sei die Bank auf Kurs, das angestrebte Sparziel von netto 2,1 Milliarden Schweizer Franken (1,85 Milliarden Euro) bis Ende 2017 zu erreichen, heißt es.
Tiefe und negative Zinsen setzten die Nettozinsmarge unter Druck, wobei eine weitere Normalisierung der US-Geldpolitik teilweise kompensierend wirken könnte, schreibt UBS in ihrem Ausblick. Die Umsetzung der neuen schweizerischen Kapitalstandards sowie weitere Anpassungen des nationalen und internationalen regulatorischen Rahmens für Banken würden steigende Kapitalanforderungen sowie höhere Finanzierungs- und Betriebskosten zur Folge haben.
Quelle: Pressemitteilung UBS
Die UBS AG ist eine Schweizer Großbank mit Hauptsitz Zürich (TS1)