Umweltbank mit strategischer Neuausrichtung
Die Umweltbank beabsichtigt eine strategische Neuausrichtung. Zukünftig wird eine Fokussierung auf die Kerngeschäftsfelder angestrebt. Insbesondere soll das Passivgeschäft deutlich ausgebaut werden, um das Wachstumspotential hinsichtlich Kundenzahl und Einlagen zu nutzen. Auf der Finanzierungsseite soll die langjährige Erfahrung im Projektgeschäft für weiteres Wachstum genutzt werden, gerade im stark wachsenden Segment der Erneuerbaren Energien. Das Neugeschäft mit Verbraucherkrediten wird eingestellt und das Beteiligungsgeschäft sukzessive abgebaut. Der Vorstand erwartet, dass die strategische Neuausrichtung zu einer deutlich positiven Geschäftsentwicklung ab 2025 führen wird.
Auf Basis dieser Planungen rechnet der Vorstand für 2024 noch mit einem sowohl von Investitionen in Technik und Aufbauorganisation als auch von Akquisitionsaufwendungen im Privatkundengeschäft geprägten Übergangsjahr. Dies wird zu einem voraussichtlichen Vorsteuerergebnis zwischen minus 15 und minus 20 Millionen Euro führen. Die Bank verfüge über signifikante Vorsorgereserven für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 146 Millionen Euro, deren anteilige Auflösung geplant ist, um einen positiven Jahresüberschuss 2024 darzustellen. Für das Jahr 2023 geht der Vorstand unverändert von einem positiven Ergebnis vor Steuern von circa einer Million Euro aus.
Weitere Informationen werden mit den vorläufigen Jahreszahlen 2023 voraussichtlich am 18. März 2024 veröffentlicht. (DFPA/mb1)
Die Umweltbank AG wurde 1997 gegründet und verwendet die Einlagen ihrer Kunden ausnahmslos für die Kreditvergabe an Umweltprojekte. Das Unternehmen mit 350 Mitarbeitern und mit Sitz in Nürnberg finanzierte bislang fast 25.000 Umweltprojekte.