vdp-Emissionsklima: Weiter eingetrübte Stimmungslage für den Pfandbriefmarkt

Für das erste Halbjahr 2024 ist von einem anhaltenden Gegenwind beim Absatz von Pfandbriefen und unbesicherten Bankanleihen auszugehen. Dies ist das Ergebnis der zum dritten Mal vom Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) durchgeführten Umfrage unter Kapitalmarktexperten der Mitgliedsinstitute.

Als mögliche Belastungsfaktoren für das Pfandbriefgeschäft werden unter anderem das weiterhin verhaltene Aktivgeschäft, die geringe Nachfrage der EZB (EZB-Support), das erzielbare Asset-Swap-Spread-Niveau und die erreichten Überzeichnungsniveaus genannt. Die über einen langen Zeitraum inverse Zinsstruktur sowie generell unsichere Aussichten über die weitere Zinsentwicklung führten zuletzt zu einer starken Präferenz der Investoren für das kurze und mittlere Laufzeitenende. Die Begebung länger laufender Pfandbriefe war in den vergangenen sechs Monaten nur selten möglich. Für das erste Halbjahr 2024 fallen die Erwartungen der Kapitalmarktexperten bezüglich der Investorennachfrage nach Pfandbriefen mit plus 37 Punkten wieder deutlich positiver aus als im Juni 2023 (plus 14 Punkte).

Aktuell zeigt der Stimmungsindikator - bei einer Bandbreite von minus 100 bis plus 100 Punkte - mit einem Wert von minus 22 Punkten ein weiterhin leicht eingetrübtes Stimmungsbild, wobei die Scores für Pfandbriefe (minus 23) und unbesicherte Bankanleihen (minus 21) aktuell sehr ähnliche Einschätzungen widerspiegeln. Seit Jahresbeginn 2023 wurden Pfandbriefe im Gesamtvolumen von knapp 54 Milliarden Euro begeben. Der aktuelle Wert liegt – vor allem aufgrund der verhaltenen Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen und damit entsprechender Deckung - etwa 30 Prozent unter dem Volumen des Gesamtjahres 2022, aber knapp zehn Prozent oberhalb dessen, was die vdp-Mitgliedsinstitute zu Jahresbeginn 2023 prognostiziert haben. Mit dem bislang erzielten Neuemissionsvolumen werden die Fälligkeiten in diesem Jahr um 10,5 Milliarden Euro übertroffen. Besonders lebhaft war in diesem Jahr der Absatz von Pfandbriefen im Benchmark-Format (mindestens 500 Millionen Euro). Mit 56 Emissionen und elf Aufstockungen über insgesamt 37,5 Milliarden Euro entspricht das diesjährige Volumen dem Wert, der in den Jahren 2020 und 2021 zusammen abgesetzt werden konnte.

Für das Jahr 2024 erwarten die vdp-Mitgliedsinstitute ein Neuemissionsvolumen von 49,5 Milliarden Euro. Davon entfallen 41,1 Milliarden Euro auf Hypothekenpfandbriefe und 7,9 Milliarden Euro auf Öffentliche Pfandbriefe. Gleichzeitig werden im kommenden Jahr Pfandbriefe im Volumen von 45,0 Milliarden Euro fällig. Auf Basis dieser Schätzungen ergibt sich für 2024 ein Nettowachstum des deutschen Pfandbriefumlaufs um 4,5 Milliarden Euro. Während bei den Hypothekenpfandbriefen ein Nettozuwachs von 9,2 Milliarden Euro erwartet wird, dürfte sich das Volumen der ausstehenden Öffentlichen Pfandbriefe um 4,7 Milliarden Euro reduzieren. Die Mitgliedsinstitute planen für 2024 die Platzierung von Grünen Pfandbriefen im Umfang von 5,3 Milliarden Euro und von Sozialen Pfandbriefen über 1,1 Milliarden Euro. Der Umlauf dieser nachhaltigen Pfandbriefe beläuft sich Ende November 2023 auf 24,0 Milliarden Euro. (DFPA/mb1)

Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) vertritt die Interessen der Pfandbriefbanken gegenüber nationalen und europäischen Entscheidungsgremien sowie einer breiteren Fachöffentlichkeit. Der vdp ist einer der fünf Spitzenverbände, die zusammen „Die Deutsche Kreditwirtschaft“ sind.

www.pfandbrief.de

Zurück

Beratung und Vertrieb

Der Investmentbereich der Netfonds Gruppe, sowie NFS Netfonds als Dienstleister ...

Das operative Ergebnis der Commerzbank lag im zweiten Quartal 2024 bei 870 ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt