W&W-Gruppe: Größtes Investitionsprogramm startet
Der Finanzdienstleistungskonzern Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) erzielte in 2017 einen Konzernüberschuss nach Steuern von 258 Millionen Euro. Damit wurde der Vorjahreswert um 9,6 Prozent übertroffen, nachdem zunächst ein Ergebnis auf Vorjahresniveau geplant war. Strategisch hat der Vorsorge-Spezialist zahlreiche Maßnahmen der digitalen Transformation der Gruppe auf den Weg gebracht. Für den Zeitraum 2018 bis 2020 plant die W&W-Gruppe Investitionen von rund 820 Millionen Euro in digitale Produkte und Prozesse, aber auch in die Qualifizierung der Mitarbeiter. Das ist das größte Investitionsprogramm in der Geschichte des Unternehmens.
Bei der Wüstenrot Bausparkasse erreichte das Brutto-Bausparneugeschäft mit 13,6 Milliarden Euro das hohe Niveau des Vorjahrs, das von dem seinerzeit neu eingeführten Tarif „Wüstenrot Wohnsparen“ positiv beeinflusst war. Das Netto-Neugeschäft lag mit 11,5 Milliarden Euro zwar leicht unter Vorjahr, habe sich aber besser als der Markt entwickelt.
Das Neugeschäft in der Baufinanzierung nahm konzernweit um 2,4 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro zu und entwickelte sich laut W&W wie im Vorjahr über dem Marktdurchschnitt.
In der Schaden- und Unfallversicherung konnte die Württembergische Versicherung das Neugeschäft um 11,6 Prozent auf 232 Millionen Euro steigern, wobei alle Bereiche – Kraftfahrzeugversicherung, Firmenkunden und Privatkunden – zulegten. Die gebuchten Bruttobeiträge nahmen um 4,3 Prozent weiter zu und erreichten 1,75 Milliarden Euro (2016: 1,68 Milliarden Euro). Die neue Digitalmarke „Adam Riese“ verzeichnete einen guten Start.
In der Lebensversicherung nahm das Neugeschäft, vor allem bedingt durch die deutliche Reduzierung des Einmalbeitragsgeschäfts, ab. Hierbei wirkte sich die vom Gesetzgeber beschlossene Senkung des Höchstrechnungszinses zum 1. Januar 2017 entsprechend aus. In der Folge sanken die gebuchten Bruttobeiträge um 9,8 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro (2016: 2,1 Milliarden Euro).
Dagegen setzte die Krankenversicherung ihren Wachstumskurs aus dem Vorjahr fort und steigerte die gebuchten Bruttobeiträge um 7,5 Prozent auf 232 Millionen Euro. Diese Entwicklung resultiere nach wie vor aus den anhaltend guten Markterfolgen der Krankenzusatz- und Pflegetarife.
Mit Blick auf die positiven gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die erreichten Fortschritte in der W&W-Gruppe ist der Vorstand im Grundsatz zuversichtlich, in 2018 an die gute operative Entwicklung des Jahres 2017 anknüpfen zu können. Aufgrund der hohen zusätzlichen Investitionen, vor allem in die digitale Transformation, wird der Jahresüberschuss 2017 nicht erreicht werden können. W&W erwartet jedoch, dass der Jahresüberschuss oberhalb von 200 Millionen Euro liegen und damit ein nach wie vor solides Niveau haben wird. Am langfristigen Ziel eines nachhaltig erzielbaren Jahresüberschusses von 220 bis 250 Millionen Euro hält die W&W-Gruppe fest.
Quelle: Pressemitteilung W&W
Die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) mit Sitz in Stuttgart ist ein Finanzdienstleistungskonzern, der 1999 aus der Fusion der Bausparkasse Wüstenrot und der Württembergischen Versicherungsgruppe hervorgegangen ist. Die Unternehmensgruppe ist den Geschäftsfeldern Bausparen und Versicherung mit Schwerpunkt auf Privat- und Firmenkunden in Deutschland aktiv. (JF1)