Bankhaus Metzler begleitet Tests der EZB zum digitalen Wholesale-Euro
Das Bankhaus Metzler hat erstmals ein Kryptowertpapier mit digitalem Zentralbankgeld bezahlt, das Finanzinstituten als Pilotteilnehmer durch einen Zugang der Deutschen Bundesbank zur Verfügung gestellt wurde.
Metzler hat dabei eine Anleihe der DekaBank gekauft, die gemäß dem elektronischen Wertpapiergesetz auf der Blockchain emittiert wurde. Die Transaktion wurde über den Blockchain-Software-Anbieter SWIAT (Secure Worldwide Inter-bank Asset Transfer) abgewickelt.
Diese Pilottransaktionen erfolgte im Rahmen des Projektes der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Einführung des digitalen Wholesale-Euros. Die EZB hat im Mai dieses Jahres ein in zwei Phasen geteiltes Projekt zur Durchführung von Tests zur Einführung des digitalen Wholesale-Euros gestartet. Der Wholesale-Euro ist eine digitale Form von Zentralbankgeld für Großtransaktionen und das Interbankengeschäft. Metzler begleitet beide Projektphasen der EZB.
„Wir sind überzeugt vom Potenzial der Distributed-Ledger-Technologie für unsere Kunden und sehen es als unsere Aufgabe, diese Entwicklung mitzugestalten“, so Mario Mattera, Vorstandsmitglied des Bankhauses Metzler. „Das Projekt der Europäischen Zentralbank vereint viele Puzzleteile des digitalen Ökosystems: Tokenisierung, technische Infrastruktur sowie Zentralbankgeld. Daher freuen wir uns, Teil des Pilotprojektes der EZB zu sein, das aus unserer Sicht für die Finanzbranche und deren Transformation in eine digitale Welt von essentieller Bedeutung ist“, ergänzt Shahrok Shedari, Experte des Digital Assets Office des Bankhauses Metzler. (DFPA/abg)
Die B. Metzler seel. Sohn & Co. Aktiengesellschaft ist eine Privatbank mit Sitz Frankfurt am Main. Das 1674 gegründete Unternehmen ist schwerpunktmäßig in den Geschäftsfeldern Vermögensverwaltung und Investmentbanking tätig.