Commerzbank steigert Konzerngewinn um 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
Die Commerzbank konnte in den ersten Halbjahr einen Konzerngewinn von 1,1 Milliarden Euro erwirtschaften, das entspricht einem Anstieg von fast 50 Prozent im Vergleich zu Vorjahreszeitraum.
Die laufende Transformation der Commerzbank zahlt sich zunehmend aus, teilte das Unternehmen mit. Neben den positiven Effekten aus der Zinsentwicklung verbesserte die Bank im Firmenkundengeschäft ihren Kapitaleinsatz auch durch die Reduzierung des Geschäfts mit niedriger Effizienz der risikogewichteten Aktiva spürbar. Zudem nimmt die Digitalisierung des Privatkundengeschäfts weiter Fahrt auf. Mit ihren digitalen Angeboten und Services hat die Bank in den vergangenen Monaten die Erreichbarkeit für Kundinnen und Kunden erheblich ausgebaut und damit die Basis für ihr neues Geschäftsmodell im Privatkundengeschäft weiter gestärkt. Manfred Knof, Vorstandsvorsitzender der Bank zeigt sich positiv: „Das erste Halbjahr 2023 war erneut ein sehr gutes für die Commerzbank. Wir setzen unsere Strategie konsequent um und haben dank starker Erträge im Kundengeschäft den Gewinn deutlich gesteigert – trotz erneut hoher Sonderbelastungen für Schweizer-Franken-Kredite in Polen. Damit sind wir voll auf Kurs, unsere Ziele für 2023 und 2024 zu erreichen“
Für das Gesamtjahr 2023 rechnet die Commerzbank weiterhin mit einem Konzernergebnis deutlich über den 1,4 Milliarden Euro von 2022 und hält an ihrem Ziel einer Ausschüttungsquote von 50 Prozent des Konzerngewinns nach Abzug der AT-1-Kuponzahlungen fest. Als Teil davon wird sie auf Basis der Halbjahresergebnisse und der Erwartungen für das zweite Halbjahr die Zustimmung für ein weiteres Aktienrückkaufprogramm bei der EZB und der Finanzagentur beantragen. Infolge der gestiegenen Leitzinsen und des bislang geringer als erwartet ausgefallenen Einlagen-Betas hob die Bank dabei den Ausblick für den Zinsüberschuss auf mindestens 7,8 Milliarden Euro im Gesamtjahr 2023 an.
„Die Transformation der Commerzbank zahlt sich zunehmend aus. Wir profitieren von unserer gesteigerten Ertragskraft, unserer strikten Kostendisziplin und unserem konservativen Risikomanagement. Damit schaffen wir die Voraussetzungen für die angekündigte höhere Ausschüttung an unsere Aktionärinnen und Aktionäre. Auf Basis des starken ersten Halbjahres und unserer Erwartungen für die zweite Jahreshälfte werden wir die Zustimmung für einen weiteren Aktienrückkauf im Rahmen der geplanten Ausschüttungsquote von 50 Prozent bei der EZB und der Finanzagentur beantragen“, sagte Finanzvorständin Bettina Orlopp. (DFPA/BM1)
Die Commerzbank ist eine international agierende Geschäftsbank mit Standorten in knapp 40 Ländern. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates/Markets und Central & Eastern Europe bietet die im Jahr 1870 gegründete Bank ihren Privat- und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren ein umfassendes Portfolio an Bank- und Kapitalmarktdienstleistungen an.